UMSETZUNGSBERICHT : Knapp 150.000 neue Studienplätze durch Hochschulpakt geschaffen

5. Oktober 2018 // ticker

Mit dem Hochschulpakt 2020 haben Bund und Länder auch im Jahr 2016 Milliardenbeträge für zusätzliche Erstsemester an den Hochschulen bereitgestellt. Das teilte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) in ihrem Umsetzungsbericht mit.

Bild: BMBF
Bild: BMBF

zwd Bonn. Demnach wurden gegenüber dem Basisjahr 2005 erneut fast 150.000 neue Studiermöglichkeiten geschaffen. Seit Beginn des Hochschulpakts im Jahr 2007 konnten die Hochschulen somit insgesamt über eine Million Erstsemester mehr aufnehmen, als ohne den Hochschulpakt möglich gewesen wäre. Aufgrund der sehr hohen Studienanfänger*innenzahlen der Vorjahre und der teilweise nachlaufenden Finanzierung war 2016 mit insgesamt rund 4 Milliarden Euro (2,1 Milliarden Euro vom Bund und 1,9 Milliarden Euro von den Ländern) das bislang finanzstärkste Jahr des Programms.

Während die Studienanfänger*innenzahl an den Universitäten gegenüber 2005 um 25 Prozent gestiegen ist, betrug die Steigerung an den Fachhochschulen sogar 71 Prozent. Den Anteil der Studienanfänger*innen an Fachhochschulen zu erhöhen ist eine wesentliche Zielsetzung des Hochschulpakts. Die Zahl des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals ist im selben Zeitraum um 25 Prozent angewachsen, die der Professor*innen um 24 Prozent. Ein starker Anstieg ist auch im Bereich der Lehrbeauftragten zu verzeichnen, deren Einsatz sich seit 2005 um 72 Prozent erhöht hat.

Auch Frauen profitieren von den Mitteln des Hochschulpaktes. So ist der Anteil von Frauen am Hochschulpersonal 2016 größer als noch 2005. Beim hauptberuflichen wissenschaftlichen Personal stieg er von 26 auf 36 Prozent und bei den Professor*innen von 14 auf 23 Prozent.

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