zwd Berlin (sop) – Vom kommenden Jahr an können sich Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre einem Mammographie-Screening zur Brustkrebsfrüherkennung unterziehen. Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben am 13. September beschlossen, die Mammographie als neue Leistung aufzunehmen. Alle zehn Millionen Frauen dieser Altersgruppe sollen eine Mammographie nach höchsten Qualitätsstandards in Anspruch nehmen können, so die GKV. So könne sichergestellt werden, dass auch sehr kleine Tumoren erkannt und therapiert werden. Mit der Einführung des flächendeckenden Mammographie-Screenings will man 3.500 Todesfälle jährlich vermeiden. Pro Jahr erkranken rund 46.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs, 17.000 bis 18.000 Frauen sterben jedes Jahr an der häufigsten Krebsart bei Frauen.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) begrüßte die Entscheidung der GKV-Spitzenverbände als „wichtigen Meilenstein“. Die Ministerin sieht im qualitätsgesicherten Mammographie-Screening – insbesondere für Frauen ab 50 - eine gute Chance, Brustkrebs zu überleben.
Die Kassen haben sich für klare Qualitätssicherungsmaßnahmen ausgesprochen: Vorgaben für die Aus- und Fortbildung der etwa 5.000 untersuchenden ÄrztInnen und RöntgenassistentInnen sowie für die technische Ausstattung. Darüber hinaus werden ab 2003 alle Mammographien grundsätzlich von zwei Ärzten beurteilt.
Von der Qualitätssicherung versprechen sich die Kassen, die Anzahl der falschpositiven Befunde zu minimieren. Bisher kommt es in bis zu 100.000 Fällen zu unnötigen operativen Gewebeproben-Entnahmen.
Um allen Frauen diese Qualität garantieren zu können, bedarf es der GKV zufolge jedoch der stufenweisen Einführung.
Karin Jöns, Europaabgeordnete und nationale Präsidentin von EUROPA DONNA, der Europäischen Koalition gegen Brustkrebs, begrüßte das Ja der gesetzlichen Krankenkassen zum Screening und erwartet, dass „bald in Deutschland pro Tag zehn Frauen weniger an Brustkrebs sterben“ werden.
Jöns sieht jetzt die Einführung der qualitätsgesicherten Früherkennung nach EU-Leitlinien auch hier zu Lande in „greifbare Nähe“ rücken. An Ärzteschaft und Krankenkassen appellierte die Europaabgeordnete, schnellstmöglich die technischen und finanziellen Voraussetzungen für das flächendeckende Screening zu schaffen. „Es wird Zeit, dass auch die deutschen Frauen in den Nutzen einer Früherkennung nach EU-Standards kommen“, sagte Jöns.
http://www.bmgesundheit.de
http://www.g-k-v.com
http://www.europadonna.de
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) begrüßte die Entscheidung der GKV-Spitzenverbände als „wichtigen Meilenstein“. Die Ministerin sieht im qualitätsgesicherten Mammographie-Screening – insbesondere für Frauen ab 50 - eine gute Chance, Brustkrebs zu überleben.
Die Kassen haben sich für klare Qualitätssicherungsmaßnahmen ausgesprochen: Vorgaben für die Aus- und Fortbildung der etwa 5.000 untersuchenden ÄrztInnen und RöntgenassistentInnen sowie für die technische Ausstattung. Darüber hinaus werden ab 2003 alle Mammographien grundsätzlich von zwei Ärzten beurteilt.
Von der Qualitätssicherung versprechen sich die Kassen, die Anzahl der falschpositiven Befunde zu minimieren. Bisher kommt es in bis zu 100.000 Fällen zu unnötigen operativen Gewebeproben-Entnahmen.
Um allen Frauen diese Qualität garantieren zu können, bedarf es der GKV zufolge jedoch der stufenweisen Einführung.
Karin Jöns, Europaabgeordnete und nationale Präsidentin von EUROPA DONNA, der Europäischen Koalition gegen Brustkrebs, begrüßte das Ja der gesetzlichen Krankenkassen zum Screening und erwartet, dass „bald in Deutschland pro Tag zehn Frauen weniger an Brustkrebs sterben“ werden.
Jöns sieht jetzt die Einführung der qualitätsgesicherten Früherkennung nach EU-Leitlinien auch hier zu Lande in „greifbare Nähe“ rücken. An Ärzteschaft und Krankenkassen appellierte die Europaabgeordnete, schnellstmöglich die technischen und finanziellen Voraussetzungen für das flächendeckende Screening zu schaffen. „Es wird Zeit, dass auch die deutschen Frauen in den Nutzen einer Früherkennung nach EU-Standards kommen“, sagte Jöns.
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