HESSEN : Land unterzeichnet Absichtserklärung mit drei Universitäten für Tenure-Track-Professuren

25. Februar 2019 // ticker

Das Land Hessen hat mit den Universitäten in Frankfurt, Gießen und Darmstadt (TU) eine Absichtserklärung zur Umsetzung des Tenure-Track-Programms unterzeichnet. Mit diesem Bund-Länder-Programm soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden.

zwd Wiesbaden. „Die Förderung des akademischen Nachwuchses ist mir ein wichtiges Anliegen, auch um den Wissenschaftsstandort Hessen weiter zu stärken. Ich freue mich, dass es gelungen ist, in der ersten Bewilligungsrunde mit 39 Tenure-Track-Professuren überdurchschnittlich viele nach Hessen zu holen“, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne). Mit der unterzeichneten Absichtserklärung stelle man größtmögliche gegenseitige Verbindlichkeit zwischen dem Land und den geförderten Universitäten her. Da Personalentscheidungen in Hessen als Teil der Hochschulautonomie im Zuständigkeitsbereich der Hochschulen liegen, sind die eingegangenen Nachweispflichten des Landes von der Mitwirkung der begünstigten Hochschulen abhängig.

Das Tenure-Track-Programm zielt auf nachhaltige Wirkung. Daher bestand eine Teilnahmebedingung darin, dass die Hochschulen ein Konzept für die Entwicklung des gesamten wissenschaftlichen Personals vorlegen, um die Personalstrukturen nicht nur punktuell, sondern als Ganzes weiterzuentwickeln. Außerdem übernehmen die Hochschulen die befristet durch den Bund geförderten Tenure-Track-Professuren nach bewiesener Bewährung dauerhaft. Gleichzeitig sollen sie die frei gewordenen Tenure-Track-Professuren langfristig immer wieder neu ausschreiben. Damit entstehen für die erfolgreichen Hochschulen nach Auslaufen der Programmförderung erhebliche finanzielle Verbindlichkeiten. Andererseits hat sich das jeweilige Bundesland mit der Programmvereinbarung dazu verpflichtet, die Gesamtfinanzierung sicherzustellen und vereinbarte Aufwüchse beim wissenschaftlichen Personal bis ins Jahr 2037 nachzuweisen.

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