
„Dieses Marketing beinhaltet die Gefahr, dass Frauen und Männer, Jungen und Mädchen auf einengende Rollenbilder festgelegt werden“, begründeten die Frauen ihre Kritik. Die Entwicklung der eigenen geschlechtlichen Identität und die freie Orientierung in der Gesellschaft würden dadurch behindert. „Wir leben in einer Gesellschaft der Vielfalt. Die Unterschiedlichkeit der Menschen sollte sich in der Konsumwelt abbilden“, so der LFR Bayern.
Problematisch sei besonders, wenn Mädchen und Frauen auf Schönheit, Schwäche und Schutzbedürftigkeit reduziert werden würden. Für Mädchen gebe es „glitzerndes Prinzessinnenspielzeug“ und für Jungen „Piratenfiguren und Räuberpistolen“. Das schaffe nach Einschätzung des LFR ein „Zerrbild der Realität“. Der Bayrische Landesfrauenrat ruft KonsumentInnen daher auf, bei Kaufentscheidungen verstärkt auf die Problematik genderspezifischen Marketings Acht zu geben. „Nutzen Sie Ihre Macht! Sie haben die Wahl“, richtet sich der Rat an VerbraucherInnen.