BAYERN : Landkreis Regen baut zentrales Management für den Bildungsbereich auf

11. Februar 2019 // ticker

Um die Abstimmung aller Bildungsakteur*innen vor Ort zu verbessern und die dafür nötigen Prozesse und Netzwerke zu koordinieren, will der bayerische Landkreis Regen ein zentrales Management für den gesamten Bildungsbereich aufbauen.

Bild: AdobeStock / johoo
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zwd Regen. „Um im Wettbewerb der Regionen zu bestehen, braucht es ausreichend Arbeits- und Ausbildungsplätze. Gibt es diese nicht, droht eine Abwanderung gerade junger Menschen und Familien, die sich oftmals andernorts eine Perspektive suchen“, teilte der in der Region Niederbayern gelegene Landkreis mit. Einer solchen Entwicklung wolle man durch die Zentralisierung des Bildungsmanagements entgegentreten. Zusätzliches Know-how liefere die Transferagentur Bayern für Kommunales Bildungsmanagement, die auf dieses Thema spezialisiert sei und den Mitarbeitenden der Kreis- und Stadtverwaltungen in Bayern Beratung und Weiterbildungen anbiete.

Erste Berührungspunkte mit den Potenzialen des kommunalen Bildungsmanagements hatte der Landkreis Regen nach eigenen Angaben im Rahmen der Integration von Neuzugewanderten, für die seit Februar 2017 Kristina Beckermann die verschiedenen Bildungsangebote koordiniert. Mit dem Ziel, Neuzugewanderten die Integration ins Bildungs- und Ausbildungssystem zu erleichtern, verschaffte sich diese einen Überblick über die bestehenden Angebote – bis dato vor allem im Bereich der frühkindlichen Bildung und am Übergang Schule-Beruf. Sie prüft die Bedarfe und unterstützt die Vernetzung im Landkreis. Diese Herangehensweise soll nun auf alle Bildungsfragen und alle Bevölkerungsgruppen im Landkreis übertragen werden. „Bildung ist ein wichtiges Gut. Langfristig möchten wir für die gesamte Bevölkerung Verbesserungen bei den Angeboten erreichen. Den Schwerpunkt legen wir auch hier zunächst auf den frühkindlichen Bereich und die Ausbildung“, erklärte Landrätin Rita Röhrl (SPD). Gerade Jugendliche sollten bei der Berufsorientierung unterstützt werden, sodass weniger junge Menschen ihre Ausbildung frühzeitig abbrechen.

Man wolle den Landkreis dabei unterstützen, für alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen gute Bildungsperspektiven zu schaffen“, sagte Carmen Dialer, Koordinatorin der Transferagentur Bayern. Die Inhalte und Ziele der Zusammenarbeit sind in einer Vereinbarung zwischen dem Landkreis und der Transferagentur Bayern festgehalten.

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