Dem neuen Thüringer Kabinett unter Führung von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) gehören sechs Männer und drei Frauen an. Neben Lieberknecht, die am 30. Oktober zur Regierungschefin gewählt worden war, wurde Heike Taubert (SPD) zur Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit berufen. Die CDU-Politikerin Marion Walsmann übernahm das Finanzministerium.
Lieberknecht, die drei Wahlgänge benötigte, ist nach der früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) die zweite Frau an der Spitze eines deutschen Bundeslandes. Auf die 51-jährige ehemalige Pfarrerin waren im ersten und zweiten Wahlgang jeweils nur 44 der 87 abgegebenen Stimmen entfallen; eine Stimme zur Wahl fehlte. Insgesamt gehören 88 Abgeordnete dem Thüringer Landtag an, die Koalition von CDU und SPD verfügt über 48 Mandate. Im dritten Wahlgang kam Lieberknecht dann auf 45 Stimmen.
Große Koalition strebt Novellierung des Gleichstellungsgesetzes an
Hinsichtlich der zentralen Bedeutung von Gender-Mainstreaming in der Gleichstellungspolitik sind sich die Koalitionspartnerinnen CDU und SPD einig. Laut Koalitionsvertrag sollen bei allen landespolitischen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern „von vornherein und regelmäßig“ berücksichtigt werden. Ebenso besteht Einigkeit darüber, das Thüringer Gleichstellungsgesetz zu novellieren und verbindliche und sanktionsbewehrte Regelungen mit dem Ziel einer deutlichen Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen aufzunehmen.
Taubert und Walsmann: Die zwei Frauen im Kabinett
Beide Ministerinnen im Kabinett, Sozialministerin Taubert sowie Finanzministerin Walsmann, gehören seit 2004 dem Thüringer Landtag an. Die Informationstechnikerin Taubert war bis zu ihrem Wechsel ins Sozialministerium stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag. Walsmann stand bislang an der Spitze des Justizministeriums. Davor war sie justizpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und als Vorsitzende des Ausschusses für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten tätig.
Frauen Union der CDU: „Gesicht der CDU hat sich verändert“
In der Wahl Lieberknechts sieht die Frauen Union der CDU (FU) ein Beispiel für die Veränderungen in der Gesamtpartei. Die FU-Vorsitzende und Staatsministerin im Kanzleramt, Maria Böhmer, hob hervor, dass Lieberknecht die erste CDU-Ministerpräsidentin sei und schlussfolgerte daraus: „Immer mehr Frauen aus den Reihen der Union setzen sich durch und spielen auf Bundes- wie Landesebene die entscheidende Rolle. Das Gesicht der CDU hat sich verändert.“
Lieberknecht, die drei Wahlgänge benötigte, ist nach der früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) die zweite Frau an der Spitze eines deutschen Bundeslandes. Auf die 51-jährige ehemalige Pfarrerin waren im ersten und zweiten Wahlgang jeweils nur 44 der 87 abgegebenen Stimmen entfallen; eine Stimme zur Wahl fehlte. Insgesamt gehören 88 Abgeordnete dem Thüringer Landtag an, die Koalition von CDU und SPD verfügt über 48 Mandate. Im dritten Wahlgang kam Lieberknecht dann auf 45 Stimmen.
Große Koalition strebt Novellierung des Gleichstellungsgesetzes an
Hinsichtlich der zentralen Bedeutung von Gender-Mainstreaming in der Gleichstellungspolitik sind sich die Koalitionspartnerinnen CDU und SPD einig. Laut Koalitionsvertrag sollen bei allen landespolitischen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern „von vornherein und regelmäßig“ berücksichtigt werden. Ebenso besteht Einigkeit darüber, das Thüringer Gleichstellungsgesetz zu novellieren und verbindliche und sanktionsbewehrte Regelungen mit dem Ziel einer deutlichen Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen aufzunehmen.
Taubert und Walsmann: Die zwei Frauen im Kabinett
Beide Ministerinnen im Kabinett, Sozialministerin Taubert sowie Finanzministerin Walsmann, gehören seit 2004 dem Thüringer Landtag an. Die Informationstechnikerin Taubert war bis zu ihrem Wechsel ins Sozialministerium stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag. Walsmann stand bislang an der Spitze des Justizministeriums. Davor war sie justizpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und als Vorsitzende des Ausschusses für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten tätig.
Frauen Union der CDU: „Gesicht der CDU hat sich verändert“
In der Wahl Lieberknechts sieht die Frauen Union der CDU (FU) ein Beispiel für die Veränderungen in der Gesamtpartei. Die FU-Vorsitzende und Staatsministerin im Kanzleramt, Maria Böhmer, hob hervor, dass Lieberknecht die erste CDU-Ministerpräsidentin sei und schlussfolgerte daraus: „Immer mehr Frauen aus den Reihen der Union setzen sich durch und spielen auf Bundes- wie Landesebene die entscheidende Rolle. Das Gesicht der CDU hat sich verändert.“