Deutschland wird sich verstärkt dem Thema Restitution widmen. Das bekräftigte Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (CDU) bei der Eröffnung des rekonstruierten Liebermann-Gartens am Berliner Wannsee. „Hier geht es nicht in erster Linie darum, materielle Werte zurückzugeben, sondern darum, die Opfer mit vielfach zerstörten Lebensläufen anzuerkennen und diese wenigstens nachträglich sichtbar werden zu lassen“, sagte sie. Der jüdische Maler Max Liebermann musste unter dem NS-Regime sein Ehrenpräsidium der Akademie der Künste niederlegen, 1935 verstarb er in Einsamkeit und Isolation. Seine Witwe Martha Liebermann nahm sich 1943 das Leben, um der Deportation in das Konzentrationslager Theresienstadt zu entgehen.
Die Liebermann-Villa am Wannsee war über 25 Jahre lang der Sommersitz des Malers. 200 seiner Bilder entstanden im dem Garten, in wechselnden Perspektiven und zu verschiedenen Jahreszeiten. Die originalgetreue Rekonstruktion des Heckengartens erfolgte auf der Grundlage von Liebermanns Gemälden und historischen Quellen. Aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin wurde die Sanierung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm III mit 263.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten betragen 440.000 Euro.
Grütters bezeichnete es als „moralische Pflicht“ Deutschlands, die „Brüche und Abgründe des 20. Jahrhunderts“ aufzuzeigen. Auch deshalb sei die Liebermann-Villa mehr als eine touristische Attraktion. Sie stellte klar, dass das „entsetzliche Unrecht“ nicht wieder gutzumachen sei. Die Rekonstruktion des Gartens fällt in das Gedenkjahr 2014, 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Die Liebermann-Villa am Wannsee war über 25 Jahre lang der Sommersitz des Malers. 200 seiner Bilder entstanden im dem Garten, in wechselnden Perspektiven und zu verschiedenen Jahreszeiten. Die originalgetreue Rekonstruktion des Heckengartens erfolgte auf der Grundlage von Liebermanns Gemälden und historischen Quellen. Aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin wurde die Sanierung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm III mit 263.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten betragen 440.000 Euro.
Grütters bezeichnete es als „moralische Pflicht“ Deutschlands, die „Brüche und Abgründe des 20. Jahrhunderts“ aufzuzeigen. Auch deshalb sei die Liebermann-Villa mehr als eine touristische Attraktion. Sie stellte klar, dass das „entsetzliche Unrecht“ nicht wieder gutzumachen sei. Die Rekonstruktion des Gartens fällt in das Gedenkjahr 2014, 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges.