GLEICHSTELLUNG IN KULTUR UND MEDIEN : Linke fordern gendergerechte Filmförderung

19. Februar 2019 // ticker

Die Linken-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung in einem Antrag (Drs. 19/7706) aufgefordert, mindestens die Hälfte der Filmfördergelder des Bundes an Filmproduktionen zu vergeben, bei denen Frauen die Regie führen, das Drehbuch geschrieben haben oder für die Produktion verantwortlich sind.

Bild: AdobeStock / guruXOX
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zwd Berlin. Die Fraktion begründete ihren Antrag mit dem Umstand, dass nur ein geringer Teil der mehr als 400 Millionen Euro an Filmförderung von Bund und Ländern an Filmprojekte von Frauen vergeben werden. Der überwiegende Teil der Filmförderung fließe in Projekte, bei denen Männer die Schlüsselpositionen Regie, Drehbuch und Produktion besetzen. Dabei würden ebenso viele Frauen für die Berufe ausgebildet, ihre Filme seien überproportional erfolgreich auf Filmfestivals und wirtschaftlich. Selbstverpflichtungen der Filmbranche hätten in der Vergangenheit jedoch die strukturelle Asymmetrie zwischen Männern und Frauen nicht aufgelöst, schreibt die Fraktion.

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