PISA-STUDIE : Mädchen sind die besseren Teamplayer

21. November 2017 // ticker

Mädchen lösen Probleme im Team besser als Jungen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Teilmodul der PISA 2015-Studie, das am Dienstag vorgestellt wurde.

zwd Berlin. Mädchen haben demnach eine 1,6 Mal höhere Wahrscheinlichkeit, beim Problemlösen im Team in der Leistungsspitze vertreten zu sein, während Jungen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit zu den leistungsschwächsten Schülern gehören. Im Jahr 2012 war die individuelle Lösungskompetenz untersucht worden, wo Jungen bessere Ergebnisse als Mädchen erzielten. Im internationalen Vergleich liegen deutsche Schüler*innen im Bereich Problemlösungskompetenz auf Platz 12 und somit im oberen Viertel der Rangliste.

In der Umfrage, an der etwa 152.000 15-jährige Schüler*innen aus 52 Ländern teilgenommen haben, wurde die Fähigkeit zu teamorientierten Problemlösungen erstmals getestet. Die Teilergebnisse ergaben auch, dass die soziale Herkunft der Schüler*innen keinen signifikanten Einfluss auf ihre Teamfähigkeit hat. Jedoch erzielten Schüler*innen aus Klassen mit einem hohen Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund bessere Ergebnisse als Schüler*innen aus weniger vielfältig zusammengesetzten Klassen.

Schüler*innen aus Deutschland erzielten im jetzt vorgestellten Teilmodul generell bessere Ergebnisse als in „klassischen“ PISA-Kompetenzbereichen wie Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Jedoch gingen die guten Ergebnisse in diesen Bereichen in der Regel auch mit besseren Ergebnissen im Bereich der teamorientierten Problemlösungen einher.

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