zwd Berlin. Der KOMPASS soll als eine Einführung in die Geschichte der Menschenrechte dienen, um diese Jugendlichen und jungen Erwachsenen näher zu bringen. Mit 57 Übungen werden darin verschiedene Menschenrechtsthemen vorgestellt, um für Themen wie Vielfalt und Diskriminierung zu sensibilisieren. Die überarbeitete Ausgabe sei laut den Herausgeber*innen stärker für den deutschsprachigen Raum adaptiert worden. Er enthält Übungen zu frauen- und gleichstellungspolitischen Themen wie Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz, Lohnungleichheit, Vereinbarung von Arbeit und Familie und Gewaltprävention. Die Direktorin für das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR), Beate Rudolf, sagte bei der Vorstellung des KOMPASS: „Menschenrechte sind nicht selbstverständlich. Sie müssen erkämpft werden. Dafür braucht es Bildung zu Menschenrechten.“ Der KOMPASS würde jungen Menschen beibringen, wie man sich für Menschenrechte einsetzen kann, so Rudolph. Das Handbuch richtet sich an Bildungspraktiker*innen, Pädagog*innen und Multiplikator*innen der Menschenrechtsbildung und wurde neu übersetzt. 2005 erschien das Werk erstmals in deutscher Sprache.
Der KOMPASS wurde vom Europarat entwickelt und in deutscher Sprache in Kooperation mit dem DIMR, der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sowie dem Zentrum für Menschenrechtsbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern herausgegeben.