Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) hat die von den G8-Staaten ins Leben gerufene Initiative zur Verbesserung der Mütter- und Kindergesundheit begrüßt. Gleichzeitig zeigte sich DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr enttäuscht über die auf dem G 8-Gipfel in Kanada am 26. Juni beschlossene Zusage, in den kommenden fünf Jahren fünf Milliarden US-Dollar zusätzlich für die Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit auszugeben.
Die vorgesehenen Gelder bezeichnete Bähr als „Tropfen auf dem heißen Stein“. Aus ihrer Sicht sind deutlich mehr Investitionen in Familienplanung, Schwangerenbetreuung und Geburtshilfe nötig, um die Situation von Müttern und Kindern in Entwicklungsländern maßgeblich zu verbessern.
Die Linke: Ein entwicklungspolitisches Trauerspiel
Die Linksfraktion im Bundestag betrachtet die vom G 8-Gipfel beschlossene finanzielle Zusage zur Bekämpfung der Mütter- und Kindersterblichkeit als „Witz“ und „entwicklungspolitisches Trauerspiel“. Damit verabschiedeten sich die reichsten Staaten der Welt von den UN-Milleniumsentwicklungszielen, kommentierte Niema Movassat, Obmann der Bundestagsfraktion Die Linke im Unterausschuss Gesundheit in Entwicklungsländern, die Ergebnisse des Gipfeltreffens in Toronto.
„Dass es den reichsten Staaten der Welt, die in kürzester Zeit hunderte Milliarden für die Rettung von Banken aufbringen konnten, nicht peinlich ist, mit ihrer Fünf-Milliarden-Dollar-Zusage an die Weltöffentlichkeit zu treten, wundere nicht“, so Movassat weiter. Denn im Brechen von Versprechen gegenüber den Ärmsten der Welt seien die Industriestaaten immer schon Weltklasse gewesen. So hätten sie in Schottland 2005 zugesagt, 50 Milliarden Dollar zusätzlich bis 2010 an Entwicklungsgeldern bereitzustellen – es seien aber nur 20 Milliarden Dollar geworden.
24 Millarden Dollar benötigt
Um die Millenniumsziele – die Senkung der Kindersterblichkeit bis 2015 um zwei Drittel und diejenige der Müttersterblichkeit um drei Viertel – zu erreichen, werden laut Movassat 24 Milliarden Dollar benötigt. „Das sind Peanuts für Staaten, die allein für die Sicherheit ihres eigenen Gipfels über eine Milliarde Dollar bereitstellen“, betonte der Linkspolitiker.
Die vorgesehenen Gelder bezeichnete Bähr als „Tropfen auf dem heißen Stein“. Aus ihrer Sicht sind deutlich mehr Investitionen in Familienplanung, Schwangerenbetreuung und Geburtshilfe nötig, um die Situation von Müttern und Kindern in Entwicklungsländern maßgeblich zu verbessern.
Die Linke: Ein entwicklungspolitisches Trauerspiel
Die Linksfraktion im Bundestag betrachtet die vom G 8-Gipfel beschlossene finanzielle Zusage zur Bekämpfung der Mütter- und Kindersterblichkeit als „Witz“ und „entwicklungspolitisches Trauerspiel“. Damit verabschiedeten sich die reichsten Staaten der Welt von den UN-Milleniumsentwicklungszielen, kommentierte Niema Movassat, Obmann der Bundestagsfraktion Die Linke im Unterausschuss Gesundheit in Entwicklungsländern, die Ergebnisse des Gipfeltreffens in Toronto.
„Dass es den reichsten Staaten der Welt, die in kürzester Zeit hunderte Milliarden für die Rettung von Banken aufbringen konnten, nicht peinlich ist, mit ihrer Fünf-Milliarden-Dollar-Zusage an die Weltöffentlichkeit zu treten, wundere nicht“, so Movassat weiter. Denn im Brechen von Versprechen gegenüber den Ärmsten der Welt seien die Industriestaaten immer schon Weltklasse gewesen. So hätten sie in Schottland 2005 zugesagt, 50 Milliarden Dollar zusätzlich bis 2010 an Entwicklungsgeldern bereitzustellen – es seien aber nur 20 Milliarden Dollar geworden.
24 Millarden Dollar benötigt
Um die Millenniumsziele – die Senkung der Kindersterblichkeit bis 2015 um zwei Drittel und diejenige der Müttersterblichkeit um drei Viertel – zu erreichen, werden laut Movassat 24 Milliarden Dollar benötigt. „Das sind Peanuts für Staaten, die allein für die Sicherheit ihres eigenen Gipfels über eine Milliarde Dollar bereitstellen“, betonte der Linkspolitiker.