RECHTSPOPULISMUS : Neue Broschüre gegen antifeministische Angriffe

17. Juli 2017 // Rita Schuhmacher

Eine neue Broschüre „Gender raus! Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik“ wurde nun gemeinsam vom Gund-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgegebe. Hintergrund sind antifeministische Angriffe von rechtspopulistischen und christlich-fundamentalistischen Kräften.

Bild: Heinrich-Böll-Stiftung
Bild: Heinrich-Böll-Stiftung

zwd Berlin (ticker). Die Broschüre bietet verständliche Argumente und Anregungen, wie antifeministische Behauptungen und Parolen entlarvt und richtiggestellt werden können.

Sie stellt einen Leitfaden für diejenigen dar, die Behauptungen in Gesprächen und Diskussionen gerne widerlegen möchten, bisher aber nicht genau wissen wie. Sätze wie „Das muss man doch mal sagen dürfen…“ werden darin als rassistische, sexistische und anti-egalitäre Parolen entlarvt, gleichzeitig werden Strategien zur Widerlegung bestimmter Argumentation bereitgestellt.

Für Gruppierungen und Akteur*innen, die erfahren wollten wie diese antifeministischen Angriffen vernetzt sind, wurde außerdem ein Online-Lexikon Agent*In (Information on Anti-Gender-Networks) erstellt, in dem sich umfassende Informationen zum Thema befinden wie Daten, Fakten und Zusammenhänge über die Einflussnahme von antifeministischen Akteur*innen auf Politik und Öffentlichkeit. Die Agent*In ist als sogenanntes Wiki ein gemeinsames Projekt des Gunda-Werner-Institut in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von feministischen Autor*innen.

Artikel als E-Mail versenden