BILDUNGSFINANZBERICHT 2017 : Öffentliche Bildungsausgaben steigen um dreieinhalb Prozent

14. Dezember 2017 // ticker

Im Jahr 2016 haben Bund, Länder und Gemeinden 128,4 Milliarden Euro für Bildung ausgegeben. Das sind 4,4 Milliarden Euro bzw. 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt (Destatis) in seinem am Donnerstag vorgestellten Bildungsfinanzbericht 2017.

zwd Wiesbaden. Der Bericht wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) erstellt. So wurde knapp die Hälfte (49,9 %) der öffentlichen Bildungsausgaben im Jahr 2016 für Schulen aufgewendet. Weitere 23,2 Prozent entfielen auf Hochschulen, 19,2 Prozent auf Kindertageseinrichtungen sowie 7,7 Prozent auf die Förderung von Bildungsteilnehmer*innen, das Sonstige Bildungswesen (z.B. Volkshochschulen) sowie die Jugendarbeit.

Im Jahr 2016 stellten der Bund 9,8 Milliarden Euro, die Länder 90,6 Milliarden Euro und die Gemeinden 28,0 Milliarden Euro für Bildung bereit. Die durchschnittlichen öffentlichen Bildungsausgaben pro Kopf lagen im Jahr 2016 bei 1.600 Euro. Je Einwohner*in unter 30 Jahren betrugen sie 5.300 Euro.

Neben den öffentlichen Bildungsausgaben enthält der Bildungsfinanzbericht für die Jahre 2014 und 2015 auch die Bildungsausgaben in Abgrenzung des Bildungsbudgets sowie für das Jahr 2014 in internationaler Abgrenzung.

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