ALLIANZ FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG : Partner*innen richten Ziele und Maßnahmen neu aus

26. August 2019 // ticker

Vertreter*innen der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, aus der Wirtschaft, von Gewerkschaften und Ländern haben heute im Bundeswirtschaftsministerium die neue Vereinbarung der Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019-2021 unterzeichnet. Mit der Erklärung sollen die Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen dafür neu ausgerichtet werden.

Bild: BMBF
Bild: BMBF

zwd Berlin. Ziel ist es, möglichst alle Menschen zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu bringen. Auch sollen mehr Jugendliche einen betrieblichen Ausbildungsplatz finden und mehr Betriebe ihre Ausbildungsstellen besetzen können. Die Mobilität von Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz soll dabei durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden. Die Allianz für Aus- und Weiterbildung will zudem die berufliche Bildung mit ihren modernen Fortbildungsangeboten und Karrierewegen als gleichwertige Alternative zur akademischen Bildung stärken.

„Die betriebliche Berufsausbildung hat Zukunft. Deshalb wollen wir Auszubildende dort besser unterstützen, wo es nötig ist - unter anderem mit den Leistungen der Arbeitsmarktpolitik“, betonte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). „Deshalb zahlen wir deutlich mehr Berufsausbildungsbeihilfe, wir eröffnen Geflüchteten mehr Zugänge zur Ausbildungsförderung und wir werden die Assistierte Ausbildung fortentwickeln, für mehr Auszubildende öffnen und vor allem verstetigen.“ Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Elke Hannack unterstrich, dass nun der nächste Schritt gegangen werden solle, nach bei der Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze eine Trendwende erreicht worden sei. Noch immer gebe es fast 1,4 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung. „Deswegen wollen wir die Assistierte Ausbildung flexibler gestalten und für weitere Zielgruppen öffnen und auch neue Vorhaben – wie etwa die Verbundausbildung – insbesondere in Regionen mit einem problematischen Ausbildungsmarkt fördern“, erklärte Hannack.

Um die Bedeutung der beruflichen Bildung als Garantin für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der deutschen Wirtschaft sowie für die soziale Integration unterschiedlichster Zielgruppen zukunftsfest zu machen, bedürfe es des gemeinsamen Handelns aller beteiligten Akteure als breit angelegtes politisches Bündnis, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Hessens Ressortchef Prof. Alexander Lorz (CDU). „Die Länder werden als starker und verlässlicher Partner in der Allianz für Aus- und Weiterbildung ihren Beitrag erbringen, um die Attraktivität und Leistungsfähigkeit des beruflichen Bildungssystems zu stärken.“

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