Die Diskussion, eine Frau für das Amt des Bundespräsidenten vorzuschlagen, geht weiter und verschärft gleichzeitig den Druck auf die Union. Mehrere prominente Frauen aus Politik, Medien und Kultur haben sich am 16. September in einem Appell für die CDU-Politikerin Rita Süßmuth als Nachfolgerin von Bundespräsident Johannes Rau (SPD) ausgesprochen.
„Wir meinen, es ist Zeit für eine Bundespräsidentin. Wir möchten allerdings nicht dazu beitragen, dass - wie bei den letzten Bundespräsidenten-Wahlen - immer nur Frauen ins Spiel gebracht werden, die in Wahrheit keine Chance haben. Wir möchten nur eine Kandidatin unterstützen, die im aktuellen Bundestag und Bundesrat auch wirklich mehrheitsfähig wäre“, heißt es in dem Aufruf.
Nach Auffassung der Fraueninitiative bringt Süßmuth darüber hinaus die notwendigen Kriterien für das höchste Amt mit: „breite Akzeptanz quer durch alle politischen und gesellschaftlichen Lager“, „nötige Kompetenz, Erfahrung und Integrität“.
Rita Süßmuth, die zuletzt auf Vorschlag von Gerhard Schröder den Vorsitz der Zuwanderungskommission übernahm und sich dadurch viel Kritik bei ParteikollegInnen einheimste, wäre auch für SPD und Grüne eine Kandidatin, die Unterstützung finden könnte. Doch die CDU/CSU kommt bei dieser Frage weiter in Bedrängnis. Denn würde sich die Union jetzt für eine Bundespräsidentin entscheiden, so käme dies einer Absage an Angela Merkel als Kanzlerkandidatin gleich. Denn zwei Führungsfrauen sind innerhalb der konservativen Partei nicht vermittelbar, heißt es in Unionskreisen. Die Nachfolge Raus soll am 23. Mai 2004 von der Bundesversammlung gewählt werden.
Zu den Unterzeichnerinnen des Appells gehören:
Senta Berger, Schauspielerin; Karen Duve, Schriftstellerin; Anke Engelke, Komikerin; Ulla Hahn, Schriftstellerin; Hannelore Hoger, Schauspielerin; Charlotte Knobloch, Stellv. Vorsitzende im "Zentralrat der Juden"; Gisela Marx, Journalistin und Produzentin; Prof. Margarete Mitscherlich, Psychoanalytikerin; Liz Mohn, Managerin; Prof. Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin; Prof. Heide Pfarr, Direktorin der Hans-Böckler-Stiftung; Katrin Saß, Schauspielerin; Alice Schwarzer, Journalistin und Verlegerin; Margarethe von Trotta, Regisseurin; Regina Ziegler, Produzentin
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Nach Auffassung der Fraueninitiative bringt Süßmuth darüber hinaus die notwendigen Kriterien für das höchste Amt mit: „breite Akzeptanz quer durch alle politischen und gesellschaftlichen Lager“, „nötige Kompetenz, Erfahrung und Integrität“.
Rita Süßmuth, die zuletzt auf Vorschlag von Gerhard Schröder den Vorsitz der Zuwanderungskommission übernahm und sich dadurch viel Kritik bei ParteikollegInnen einheimste, wäre auch für SPD und Grüne eine Kandidatin, die Unterstützung finden könnte. Doch die CDU/CSU kommt bei dieser Frage weiter in Bedrängnis. Denn würde sich die Union jetzt für eine Bundespräsidentin entscheiden, so käme dies einer Absage an Angela Merkel als Kanzlerkandidatin gleich. Denn zwei Führungsfrauen sind innerhalb der konservativen Partei nicht vermittelbar, heißt es in Unionskreisen. Die Nachfolge Raus soll am 23. Mai 2004 von der Bundesversammlung gewählt werden.
Zu den Unterzeichnerinnen des Appells gehören:
Senta Berger, Schauspielerin; Karen Duve, Schriftstellerin; Anke Engelke, Komikerin; Ulla Hahn, Schriftstellerin; Hannelore Hoger, Schauspielerin; Charlotte Knobloch, Stellv. Vorsitzende im "Zentralrat der Juden"; Gisela Marx, Journalistin und Produzentin; Prof. Margarete Mitscherlich, Psychoanalytikerin; Liz Mohn, Managerin; Prof. Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin; Prof. Heide Pfarr, Direktorin der Hans-Böckler-Stiftung; Katrin Saß, Schauspielerin; Alice Schwarzer, Journalistin und Verlegerin; Margarethe von Trotta, Regisseurin; Regina Ziegler, Produzentin
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