DEUTSCHER HOCHSCHULVERBAND : Sachsen-Anhalts Ressortchef Willingmann (SPD) ist „Wissenschaftsminister des Jahres“

26. Februar 2019 // ticker

Prof. Armin Willingmann (SPD), Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, ist von den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) zum „Wissenschaftsminister des Jahres“ gewählt worden.

Bild: mw.sachsen-anhalt.de / Andreas Lander
Bild: mw.sachsen-anhalt.de / Andreas Lander

zwd Bonn. Willingmanns hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen wurden im diesjährigen DHV-Ministerranking mit der Note „2- (2,44) am besten bewertet. Auf Platz zwei folgt die Wissenschaftsministerin der Jahre 2013, 2015 und 2016, Theresia Bauer (Grüne) aus Baden-Württemberg, mit der Note 2,59. Dritter wurde (Note 2,64) Hamburgs Ressortchefin Katharina Fegebank (Grüne).

Das Ranking-Mittelfeld auf den Plätzen vier, fünf und sechs führen Sachsens Ministerin Eva-Maria Stange (SPD, Note 2,80), die schleswig-holsteinische Ministerin Karin Prien (CDU, Note: 2,99) und Thüringens Minister Wolfgang Tiefensee (SPD, Note: 3,06) an. Die Plätze sieben und acht gingen an Isabel Pfeiffer-Poensgen, Vorjahressiegerin undparteilose Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens (Note: 3,20) und den niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU, Note 3,26), gefolgt vom saarländischen Ministerpräsidenten und Wissenschaftsminister Tobias Hans (CDU, Note: 3,49) sowieHessens Minister Boris Rhein (CDU, Note 3,63). Rang elf und zwölf belegen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, der zugleich das Amt des Senators für Wissenschaft ausübt (Note: 3,53) und Bayerns ehemalige Staatsministerin Prof.´in Marion Kiechle (CSU, Note: 3,56).

Vernichtende Bewertung für Karliczek

Brandenburgs Ministerin Martina Münch (SPD, Note: 3,64) und Bremens Senatorin Prof.´in Eva Quante-Brandt (SPD, Note: 3,73) kamen auf die Plätze 13 und 14. Das Schlussduo bilden die mecklenburg-vorpommersche Ressortchefin Birgit Hesse (SPD, Note 4,08) und der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Konrad Wolf (SPD, Note 4,12).

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek wird von den Wissenschaftler*innen eher als Fehlbesetzung angesehen: Sie erhielt die Note 4,03).

Gewählt werden konnten nur Minister*innen, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren. Andernfalls stand der Amtsvorgänger bzw. die Amtsvorgängerin zur Abstimmung. An der Abstimmung vom 12. November bis 12. Dezember 2018 nahmen 3.667 Wissenschaftler*innen teil. Für das DHV-Ministerranking wurden sie gefragt, inwieweit sie die Bundesministerin bzw. die Landesminister*innen als geeignet für ihr Amt ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Insgesamt sahen nur sieben Prozent ihre jeweiligen Landesminister*innen als „ideale Besetzung“; 15 Prozent halten sie sogar für eine schlechte bzw. die denkbar schlechteste Besetzung. Die durchschnittliche Bewertung entspricht mit einem „3-“ (3,23) der Stufe „eher gute Besetzung“.

Der „Wissenschaftsminister des Jahres“ wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft geehrt, die am 8. April am Vorabend des 69. DHV-Tags in Berlin stattfinden wird.

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