NEUES RANKING : Schere bei der Professor*innenbesoldung geht weiter auseinander

27. Oktober 2017 // ticker

Die realen monatlichen Unterschiede bei den Bruttogehältern von Professor*innen in den Ländern können sich inzwischen auf bis zu 1.480 Euro summieren. Ein Jahr zuvor waren es noch bis zu 1.260 Euro.

zwd Bonn. Das geht aus dem aktuellen Besoldungsranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hervor. Während der Durchschnittswert der Besoldung bei W3-Professor*innen in Bayern 8.710 Euro beträgt, liegt er in Mecklenburg-Vorpommern nur bei 7.270 Euro.

Dem realen Besoldungsranking lägen dabei die vom Statistischen Bundesamt ermittelte Durchschnittswerte für die Professor*innenbesoldung an öffentlichen Hochschulen und Berufsakademien (ohne Hochschulkliniken) zugrunde, bei denen über die Grundgehälter hinaus diverse Leistungsbezüge und Sonderzahlungen berücksichtigt wurden, soweit diese im Erhebungsmonat Juni 2016 ausgezahlt wurden, teilte der DHV mit. Auf diese Weise ließe sich die reale Professor*innenbesoldung erfassen.

Laut des neuen Rankings betrug die durchschnittlich im Juni 2016 gezahlte W3-Besoldung über alle Bundesländer hinweg 8.140 Euro. In Bayern, Berlin, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz lag sie über den Durchschnittswerten der „alten“ C4-Besoldung. Demgegenüber bleiben die Durchschnittswerte in W2 in allen Bundesländern hinter den Durchschnittswerten in der „alten“ C3-Besoldung zurück. Auch bei den W2- und W1-Professuren sind die Abweichungen in der Durchschnittsbesoldung beträchtlich. Sie belaufen sich bei W2-Professuren auf bis zu 600 und bei W1-Professuren auf bis zu 680 Euro.

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