BUNDESSCHÜLERKONFERENZ : Schüler*innen fordern finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern

7. August 2018 // Hannes Reinhardt

Um sich besser organisieren zu können und die Stimme der Schüler*innen in der Politik zu stärken, hat sich die Bundesschülerkonferenz (BSK) für die Einrichtung eines eigenen staatlichen „Geldtopfes“ ausgesprochen.

BSK-Generalsekretär Hannes Leiteritz. - Bild: Screenshot Twitter Landesschülervertretung Thüringen
BSK-Generalsekretär Hannes Leiteritz. - Bild: Screenshot Twitter Landesschülervertretung Thüringen

zwd Erfurt/Berlin (hr). Ihr Einfluss bundesweit sei derzeit eher gering, was vor allem an der schlechten finanziellen Ausstattung liege, begründete Generalsekretär Hannes Leiteritz die Forderung. „Wir brauchen einen Topf, aus dem man Mittel rausnehmen kann, um uns besser zu organisieren.“ Wichtig sei der BSK, dass das Geld von einer staatlichen Institution komme. Vorstellbar sei daher eine finanzielle Unterstützung der Kultusministerkonferenz (KMK) oder dem Bundesbildungsministerium (BMBF). „Wir wünschen uns eine stabile, verlässliche finanzielle Absicherung“, so Leiteritz. Dabei geht durchaus von einem Interesse der Politik an der Arbeit der BSK aus: „Wenn man ordentlich in Dialog treten kann mit den anderen Landesschülervertretungen, dann ist das ein Beitrag zur Mitbestimmung junger Menschen und zur Demokratiebildung.“ Die Vertreter der Länder treffen sich ihm zufolge in der Regel zweimal im Jahr – dabei entstünden beispielsweise hohe Kosten etwa für die Anreise. „Es ist immer sehr schwer, dafür einen Geldgeber zu finden.“ Die BSK müsse jedoch viel stärker mit einer Stimme auftreten, unterstrich der Abiturient aus dem thüringischen Schleiz. „Das funktioniert noch nicht so gut.“

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