Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat zeitgleich mit ihrem Startschuss zum Nationalen Stipendienprogramm den Leistungsanreiz für BAföG-EmpfängerInnen – den besten 30 Prozent wurde bisher ein Teil ihrer Schulden erlassen – gestrichen. Dabei hatte die Ministerin auf der Auftaktveranstaltung zum „Deutschlandstipendium“ am 1. Februar in Berlin noch betont, jungen Menschen mit herausragenden Fähigkeiten müsse der Rücken gestärkt werden. Der Tagesspiegel fragt, warum der Anreiz dem Stipendienprogramm zum Opfer gefallen ist:
„Etwa, um die so gesparten zwölf Millionen Euro ins ‚Deutschlandstipendium’ umzuverteilen, wie die Opposition argwöhnt? Wohl kaum. Die Sparsumme ist unbedeutend klein. Bedeutend ist der Vorgang vielmehr, weil Schavan damit symbolisches Kapital umverteilt. Dem BAföG-Empfänger wird das Leistungsprinzip genommen, damit nur noch ‚Deutschlandstipendiaten’ damit glänzen können. So wird ‚jungen Menschen mit herausragenden Fähigkeiten’ nicht ‚der Rücken gestärkt’. So werden sie gedemütigt.“
„Etwa, um die so gesparten zwölf Millionen Euro ins ‚Deutschlandstipendium’ umzuverteilen, wie die Opposition argwöhnt? Wohl kaum. Die Sparsumme ist unbedeutend klein. Bedeutend ist der Vorgang vielmehr, weil Schavan damit symbolisches Kapital umverteilt. Dem BAföG-Empfänger wird das Leistungsprinzip genommen, damit nur noch ‚Deutschlandstipendiaten’ damit glänzen können. So wird ‚jungen Menschen mit herausragenden Fähigkeiten’ nicht ‚der Rücken gestärkt’. So werden sie gedemütigt.“