–Die SPD Niedersachsen will Kindertagesstätten zur Familienzentren umwandeln. Das hat die Partei auf einem außerordentlichen Parteitag in Wolfsburg beschlossen.
Als ersten Schritt dazu will die Partei das im April gestartete Modellprojekt zur Betreuung sozial schwacher Familien landesweit ausbauen. Bei dem als „Hebammen-Projekt“ bekannten Versuch, werden 200 Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen bis zur Einschulung von Hebammen und Familienhelferinnen begleitet.
Neben der Landeshauptstadt Hannover nehmen bislang auch Braunschweig und Celle an dem Projekt teil. Es soll dann eine gemeinsame ambulante Beratung von Hebammen und SozialpädagogInnen für Schwangere, insbesondere in sozial und psychologisch problematischen Situationen geben.
Skandinavien als Vorbild
„In skandinavischen Ländern ist es gelungen, die „Sozialvererbung", die Weitergabe der elterlichen Verhaltensweise der jeweiligen sozialen Schicht an die Kinder, abzubauen“, heißt es in einem bildungspolitischen Konzept der Partei, das am 11. Juni verabschiedet wurde und starke familienpolitische Züge trägt. Eine effektive und integrierte Familien- und Bildungspolitik müsse die materielle aber insbesondere auch die kulturelle Ungleichheit der Ressourcen von Familien abfedern, fordern die SozialdemokratInnen.
Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für Kinder
Als weitere Maßnahme will die SPD Kindertagesstätten künftig eng mit dem „Hebammen- Programm“ und anderen Gesundheitseinrichtungen kooperieren lassen. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für die Kinder würden dann verpflichtend. So könnten gesundheitliche Beeinträchtigungen rechtzeitig diagnostiziert, drohende Behinderung vermieden und mögliche Fälle von Kindesmissbrauch früh erkannt werden.
Rechtsanspruch auf Krippenplätze ab 2013
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll auch ein ausreichendes Betreuungsangebot in den Kitas beitragen. „Die SPD strebt einen flächendeckenden Ausbau des Krippenangebotes an und will bis zum Jahr 2013 schrittweise den Rechtsanspruch auf Krippenplätze einführen. Mit Hilfe eines Tagesbetreuungsausbaugesetzes soll ein Netz an Kinderkrippen in Niedersachsen aufgebaut werden.
Bis 2008 strebt die Partei an, die Angebote für unter 3jährige kostenfrei anzubieten.
Langfristig möchten die SozialdemokratInnen Kindertagestätten in Familienzentren umwandeln. Vorbild dafür sind die britischen „Early Excellence Centres“ (EEC. Dort werden die Bereiche Bildung, Gesundheitsfürsorge, Betreuung und Sozialarbeit ganzheitlich gesehen. EECs richten sich deshalb nicht nur an Kinder, sondern auch an ihre Familien. Außerdem wird hier eine verpflichtende Grundausbildung für alle im Vorschulbereich Tätigen angestrebt.
Die ersten EEC soll es ab 2008 geben, bis 2013 insgesamt 50, vornehmlich in sozial schwierigen Stadtteilen aber auch im ländlichen Gebiet. Langfristig ist die landesweite Abdeckung geplant.
Als ersten Schritt dazu will die Partei das im April gestartete Modellprojekt zur Betreuung sozial schwacher Familien landesweit ausbauen. Bei dem als „Hebammen-Projekt“ bekannten Versuch, werden 200 Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen bis zur Einschulung von Hebammen und Familienhelferinnen begleitet.
Neben der Landeshauptstadt Hannover nehmen bislang auch Braunschweig und Celle an dem Projekt teil. Es soll dann eine gemeinsame ambulante Beratung von Hebammen und SozialpädagogInnen für Schwangere, insbesondere in sozial und psychologisch problematischen Situationen geben.
Skandinavien als Vorbild
„In skandinavischen Ländern ist es gelungen, die „Sozialvererbung", die Weitergabe der elterlichen Verhaltensweise der jeweiligen sozialen Schicht an die Kinder, abzubauen“, heißt es in einem bildungspolitischen Konzept der Partei, das am 11. Juni verabschiedet wurde und starke familienpolitische Züge trägt. Eine effektive und integrierte Familien- und Bildungspolitik müsse die materielle aber insbesondere auch die kulturelle Ungleichheit der Ressourcen von Familien abfedern, fordern die SozialdemokratInnen.
Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für Kinder
Als weitere Maßnahme will die SPD Kindertagesstätten künftig eng mit dem „Hebammen- Programm“ und anderen Gesundheitseinrichtungen kooperieren lassen. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für die Kinder würden dann verpflichtend. So könnten gesundheitliche Beeinträchtigungen rechtzeitig diagnostiziert, drohende Behinderung vermieden und mögliche Fälle von Kindesmissbrauch früh erkannt werden.
Rechtsanspruch auf Krippenplätze ab 2013
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll auch ein ausreichendes Betreuungsangebot in den Kitas beitragen. „Die SPD strebt einen flächendeckenden Ausbau des Krippenangebotes an und will bis zum Jahr 2013 schrittweise den Rechtsanspruch auf Krippenplätze einführen. Mit Hilfe eines Tagesbetreuungsausbaugesetzes soll ein Netz an Kinderkrippen in Niedersachsen aufgebaut werden.
Bis 2008 strebt die Partei an, die Angebote für unter 3jährige kostenfrei anzubieten.
Langfristig möchten die SozialdemokratInnen Kindertagestätten in Familienzentren umwandeln. Vorbild dafür sind die britischen „Early Excellence Centres“ (EEC. Dort werden die Bereiche Bildung, Gesundheitsfürsorge, Betreuung und Sozialarbeit ganzheitlich gesehen. EECs richten sich deshalb nicht nur an Kinder, sondern auch an ihre Familien. Außerdem wird hier eine verpflichtende Grundausbildung für alle im Vorschulbereich Tätigen angestrebt.
Die ersten EEC soll es ab 2008 geben, bis 2013 insgesamt 50, vornehmlich in sozial schwierigen Stadtteilen aber auch im ländlichen Gebiet. Langfristig ist die landesweite Abdeckung geplant.