WAHLPROGRAMME : SPD prescht vor: Kostenlose Verhütung

25. März 2021 // ticker

Die SPD plädiert in ihrem Zukunftsprogramm zur nächsten Bundestagswahl für einen kostenfreien Zugang zu Verhütungsmitteln. Nach den Worten der CO-Parteivorsitzenden Saskia Esken sollen außerdem "wirksame und sichere Verhütungsmethoden für Männer erforscht und auf den Markt gebracht werden.“

Bild: Flickr.com
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Die SPD-Position ist das Ergebnis eines Dialogs zur Gleichstellung, an dem am 16. März unter anderem Klara Geywitz (Stellvertretende Parteivorsitzende), Saskia Esken (Parteivorsitzende der SPD, MdB) sowie Olaf Scholz (Kanzlerkandidat der SPD, Vizekanzler und Bundesminister der Finanzen) teilgenommen hatten. Sie hatten den Forderungen der Initiative “Better Birth Control” entsprochen, die mit einer entsprechenden Petition auf Change.org mehr als 96.000 Unterstützer:innen gewonnen hatte. Die beiden Initiatorinnen Jana Pfenning und Rita Maglio fordern eine gleichberechtigte Verhütung, volle Kostenübernahme bei Verhütungsmitteln, eine Verbesserung der Aufklärung sowie eine Reduktion der Nebenwirkungen durch mehr Forschung. Die Initiative will erreichen, dass ihre Forderungen in "jedes demokratische Wahlprogramm" Eingang finden. Die SPD ist nach Angaben von BetterBirthConrol die erste Partei, die das Thema Verhütung konkret aufgreift.

Jana Pfenning und Rita Maglio sind Master Studentinnen aus Berlin und lernten sich in Brüssel kennen. Jana Pfenning arbeitete zuvor im Europäischen Parlament, für ein großes Verlagshaus und wirkte bei mehreren (Wahl-)Kampagnen mit. Rita Maglio engagiert sich seit ihrer Jugend für verschiedene Projekte. Neben ihrem Studium arbeitet sie bei einem europapolitischen Institut. Die Kampagne finden Sie ebenso auf der Webseite sowie dem zugehörigen Instagram Kanal. Die Petition bekam bisher auch prominente Unterstützung: Katarina Barley (MdEP), Louisa Dellert (Influencerin) sowie Terry Reintke (MdEP) und Yasmine M’Barek zählen zu den Erstunterzeichner*innen.

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