NORDRHEIN-WESTFALEN : SPD will gleiche Besoldung für alle Lehrkräfte

8. Oktober 2018 // ticker

Mit der Reform der Lehrer*innenausbildung muss auch eine Reform der Besoldung einhergehen. Das fordert die SPD-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen in einem Gesetzentwurf.

zwd Düsseldorf. „Mit dem 2009 in Kraft getretenen neuen Lehrerausbildungsgesetz durchlaufen alle Lehramtsanwärter die gleiche und gleich lange universitäre Ausbildung. Dies ist für uns Ausgangspunkt für unsere Forderung nach einer gleichen Besoldung für alle Lehrkräfte – unabhängig von der Schulform“, erklärte der bildungspolitische Sprecher Jochen Ott. Die ausstehende Reform der Besoldung habe zu einer Unwucht bei der Berufswahl der angehenden Lehrer*innen geführt. Die Mehrzahl strebe eine Anstellung in der höchst besoldeten Schulform (A13) an. „Dieses Besoldungsverfahren unterstützt aber einen schulspezifischen Lehrermangel in den Schulformen der Grund-, Haupt- und Realschule.Eine gleichmäßige Versorgung von Lehrkräften über alle Schulformen hinweg wird nur über eine gleiche Besoldung gesteuert werden können“, betonte Ott.

Länder wie Brandenburg und Berlin sind diesen Schritt bereits gegangen: Hier wird die Besoldung der Grundschullehrer*innen ab 2019 auf A 13 angehoben, um dem Lehrer*innenmangel entgegenzuwirken. Ott: „Es ist an der Zeit, dass auch NRW die Anhebung der Lehrerbesoldung umsetzt. Das ist fair, gerecht, belohnt die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer und stärkt die Qualität des Unterrichts.“

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