zwd Berlin. Giffey machte deutlich, dass unter anderem „die alte Redensart: Wenn es den Frauen gut geht, dann geht es auch den Familien gut“ handlungsleitend für ihre Arbeit als Familienministerin sein werde. Sie möchte vor allem Frauen unterstützen, „denen es nicht gut geht, die Gewalt erfahren“, damit jede Frau in Deutschland frei leben könne.
Ihre Erfahrung als ehemalige Bürgermeisterin des multikulturell geprägten und oft als „Problembezirk“ bezeichneten Berlin-Neukölln bereite sie gut auf ihren neuen Job vor. Giffey möchte vor allem Familien in schwierigen Situationen unterstützen, Kinderarmut bekämpfen, das Kinderbetreuungsangebot weiter ausbauen und das Ganztagsschulangebot verbessern, damit auch Kinder aus sozial schwachen Familien nicht abgehängt werden. Amtsvorgängerin Katarina Barley, ebenfalls SPD, erklärte bei der Amtsübergabe, dass sich das Familienministerium in den letzten vier Jahren zu einem starken Ministerium entwickelt habe, das in den Bereichen Gleichstellung und Familie wichtige Akzente gesetzt habe und bezeichnete ihre Nachfolgerin als höchstqualifiziert. Barley selbst wechselt an die Spitze des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.