GESUNDHEIT IM STUDIUM : Studentinnen häufiger Bewegungsmuffel

6. Juni 2019 // Monica Dick

Ausreichend Bewegung: Fehlanzeige. Fast drei von vier deutschen Studierenden geben an, sich im Alltag nicht ausreichend zu bewegen. Unterdurchschnittlich wenig Sport treiben dabei weibliche Studierende (37,1 Prozent) im Vergleich zu männlichen (44,1 Prozent). Dies ergab die Studie „Gesundheit Studierender in Deutschland 2017“.

40,5 Prozent der befragten Studierenden gaben an, regelmäßig Sport zu treiben - die Mehrheit von ihnen sind Männer.
40,5 Prozent der befragten Studierenden gaben an, regelmäßig Sport zu treiben - die Mehrheit von ihnen sind Männer.

zwd Hamburg. Zwar empfiehlt die Weltgesundheitsbehörde (WHO) mindestens 2,5 Stunden pro Woche körperlicher Aktivität, bei der man ins Schwitzen gerät und außer Atem kommt, doch die Realität stellt sich ganz anders dar: Laut Studie treiben lediglich vier von zehn Befragten (40,5 Prozent) regelmäßig mindestens zwei Stunden die Woche aktiv Sport.

Dabei sei körperliche Aktivität ein wichtiger Ausgleich zum anstrengenden Uni-Alltag, unterstrich Bianca Dahlke, Expertin für Gesundheitsmanagement bei der Techniker Krankenkasse (TK): „Sich regelmäßig zu bewegen macht den Kopf frei, fördert das Wohlbefinden und stärkt die physischen und psychischen Ressourcen." Für die Studie in Kooperation des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) mit der Freien Universität Berlin und der TK waren bundesweit mehr als 6.000 Studentinnen und Studenten befragt worden.

Mehr Bewegung durch "Gamification"

Einen spielerischen Ansatz, der Erfolge erzielt, hat die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) bereits auf den Weg gebracht. Um die Studierenden zu mehr Bewegung zu animieren, wurde hier das App-basierte Spiel „Game of TUK" entwickelt. Dabei können über 2.000 Studierende verschiedene Bewegungs-Challenges absolvieren wie Fahrradkilometer sammeln oder Sportkurse besuchen. Ziel ist es für die nach Fachgebieten aufgeteilten Studierenden, möglichst viele Punkte für das eigene Haus zu erzielen. Das Fazit: Laut TUK habe sich die Bewegungsaktivität der Teilnehmenden nachweisbar gesteigert. Nach einer Pilotphase im letzten Jahr geht das Spiel dieses Jahr vom 3. bis 27. Juni nun in eine zweite Runde.

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