In Fernsehfilmen, Serien und Soaps bleiben wissenschaftliche Berufsmilieus weitgehend ausgespart. Insbesondere sind in den fiktionalen Medien aus Sicht von Prof. Marion Esch (TU Berlin), Leiterin des vom Bundesbildungsministerium geförderten „MINTiFF“-Projektes, keine Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen als weibliche Rollenvorbilder vertreten. Bei der Eröffnung einer Tagung auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) am 6. September in Berlin plädierte Esch dafür, MINT-Berufe stärker in die Unterhaltungsformate zu integrieren, da Jugendliche sich an beruflichen Vorbildern gerade in diesen Formaten stark orientierten.
Das spezifische Potenzial von Spielfilmen und Serien liege darin, dass diese „abholen können, wo die Jugendlichen sind“, betonte die Medienwissenschaftlerin auf der Tagung mit dem Titel „Don't think it's only entertainment ...“ weiter. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass es gelingen kann, junge Menschen über alle Bildungsschichten hinweg in „MINT-Welten“ zu entführen, welche ihnen im realen Umfeld verschlossen seien (MINT steht für die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Befragungen von Jugendlichen im Rahmen des „MINTiFF“-Projektes belegten, dass gerade in den untersuchten Unterhaltungsformaten nach Modellen für „modernes Frau sein und modernes Mann sein“ gesucht werde.
Einen sozialen Wandel in den Unterhaltungsformaten in Deutschland halten die Projektbeteiligten für dringend geboten – auch vor dem Hintergrund der hierzulande immer noch großen Unterrepräsentanz von Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen sowie der geschlechtsspezifischen Techniksozialisation.
Mehr zur Tagung und zum MINTiFF-Projekt unter:
www.mintiff-konferenz.de
Das spezifische Potenzial von Spielfilmen und Serien liege darin, dass diese „abholen können, wo die Jugendlichen sind“, betonte die Medienwissenschaftlerin auf der Tagung mit dem Titel „Don't think it's only entertainment ...“ weiter. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass es gelingen kann, junge Menschen über alle Bildungsschichten hinweg in „MINT-Welten“ zu entführen, welche ihnen im realen Umfeld verschlossen seien (MINT steht für die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Befragungen von Jugendlichen im Rahmen des „MINTiFF“-Projektes belegten, dass gerade in den untersuchten Unterhaltungsformaten nach Modellen für „modernes Frau sein und modernes Mann sein“ gesucht werde.
Einen sozialen Wandel in den Unterhaltungsformaten in Deutschland halten die Projektbeteiligten für dringend geboten – auch vor dem Hintergrund der hierzulande immer noch großen Unterrepräsentanz von Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen sowie der geschlechtsspezifischen Techniksozialisation.
Mehr zur Tagung und zum MINTiFF-Projekt unter:
www.mintiff-konferenz.de