VERGLEICHBARKEIT DER ABITURE : Philologenverband sieht Verbesserungsmöglichkeiten

8. Mai 2018 // ticker

Bisher liegt der Fokus auf der stärkeren Vergleichbarkeit der Abiturprüfungsaufgaben. Die mache aber gar nicht den wesentlichen Anteil der Abiturnote aus, erklärt der Deutsche Philologenverband (DPhV) und spricht sich für drei Änderungen aus.

"Zwei Drittel sind mehr als ein Drittel": DPhV-Präsidentin Prof.´in Susanne Lin-Klitzing. - Bild: hphv.de

zwd Berlin. So machten vielmehr die Kurse, die in der gesamten Oberstufe von den Schüler*innen belegt werden, zwei Drittel der Abiturnote aus, wie die DPhV-Vorsitzende Prof.´in Susanne Lin-Klitzing erklärte. Daraus ergäben sich „konkrete, relativ einfache Verbesserungsmöglichkeiten“.

Zum einen sollten alle Länder dieselbe Anzahl an Kursen aus der Oberstufe in die Abiturwertung einbringen, „und zwar mehr als zurzeit maximal gefordert werden, damit ein gutes Abbild über alle Leistungen aus der Oberstufe erzeugt wird.“ Zum anderen sollten alle Länder dieselbe Anzahl von Kursen unter fünf Punkten zulassen, „und zwar weniger als zurzeit maximal möglich sind.“ Drittens sollten alle Länder alle Kurse in Deutsch, Mathematik, fortgeführter Fremdsprache und einer Naturwissenschaft aus der gesamten Oberstufe einbringen. „Damit ist ein stärkeres Maß auch an inhaltlicher Vergleichbarkeit gegeben,“ so Lin-Klitzing. Sie appellierte an die Kultusministerkonferenz (KMK), die im Juni wieder tagt: „Lassen Sie uns jetzt ergänzend mehr Vergleichbarkeit im Zwei-Drittel-Abiturblock einführen, dann haben wir zu einem hohen Anteil viel mehr Vergleichbarkeit zwischen allen Schularten, die in den verschiedenen Ländern zum Abitur führen als zuvor.“

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