STUDIUM : Viele Studierende nutzen psychologische Beratungsangebote

13. März 2018 // ticker

Die Zahl der Studierenden, die psychologische Beratungsangebote der Studentenwerke in Anspruch nehmen, bleibt konstant hoch. Das berichtete das Deutsche Studentenwerk (DSW) am Dienstag zum Auftakt seiner Fachtagung „Beratung“ in Erfurt vom 13. bis 15. März.

zwd Erfurt/Berlin. So nahmen rund 32.000 Studierende im Jahr 2016 das Angebot zur Einzelberatung und etwa 45.000 die Gruppenangebote in Anspruch. Zur Begründung nannte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde die kontinuierlich hohe Zahl der Studierenden von 2,8 Millionen. „Als Folge bleibt natürlich auch die Zahl derer, die psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen, auf einem hohen Niveau.“ Enge Zeit- und Prüfungsstrukturen, aber auch externe Faktoren wie die Finanzierung des Studiums belasteten viele Studierende. „Sie brauchen schnelle und exakt auf ihre Problemlagen zugeschnittene Beratungsangebote“, betonte Meyer auf der Heyde.

Von den 58 Studentenwerken betreiben 44 psychologische Beratungsstellen. Die Angebote sind in der Regel kostenfrei, niedrigschwellig und auf die studentische Lebensrealität ausgerichtet. Die konstant hohe Nachfrage der Beratungsangebote zeige, wie wichtig es sei, diese ausreichend zu finanzieren, so der DSW-Generalsekretär. „Das Deutsche Studentenwerk fordert deshalb von Bund und Ländern seit Langem einen Hochschulsozialpakt zur sozialen Infrastruktur um die Qualität der Beratungsangebote zu erhalten und der sich wandelnden Studienrealität anzupassen.“

Die diesjährige DSW-Fachtagung, an der rund 120 Berater*innen aus den Studentenwerken teilnehmen, findet im Studierendenwerk Thüringen statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Fragen neurobiologisch fundierter Beratung, die psychologische Beratung für Studierende mit Fluchthintergrund sowie Diversity-Kompetenz in der Beratung.

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