zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 361: FRAUEN & GLEICHSTELLUNG : Zu wenige Plätze: Situation der Frauenhäuser alarmierend

18. Juli 2018 // Redaktion

„In mehreren Bundesländern sind seit Wochen keine freien Frauenhausplätze zu bekommen. Betroffene Frauen sind verzweifelt auf der Suche nach einem Schutzplatz. Faktisch herrscht vielerorts Aufnahmestopp!“ Bereits im September 2017 hat sich die bundesweite Frauenhauskoordinierung mit diesem Appell an die Bundestagsfraktionen, die Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) und die kommunalen Spitzenverbände gewandt. Passiert ist seitdem kaum etwas.

Bild: Fotolia / unguryanu
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TITELTHEMA: FRAUENHÄUSER


ZU WENIGE PLÄTZE

Situation der Frauenhäuser bundesweit alarmierend!
zwd Bremerhaven (ds). „In mehreren Bundesländern sind seit Wochen keine freien Frauenhausplätze zu bekommen. Betroffene Frauen sind verzweifelt auf der Suche nach einem Schutzplatz. Faktisch herrscht vielerorts Aufnahmestopp!“ Bereits im September 2017 hat sich die bundesweite Frauenhauskoordinierung mit diesem Appell an die Bundestagsfraktionen, die Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) und die kommunalen Spitzenverbände gewandt. Passiert ist seitdem kaum etwas.
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FRAUEN & GLEICHSTELLUNG


28. KONFERENZ DER FRAUENMINISTER*INNEN (GFMK)

Landesminister*innen fordern rasche Umsetzung der Istanbul-Konvention
zwd Bremerhaven (ri/sh). Die Landesgleichstellungs- und Frauenminister*innen haben auf ihrer jährlichen Konferenz (GFMK) mit dem Leitantrag der Gewalt gegen Frauen den Kampf angesagt. Die Minister*innen, die am 7. und 8. Juni in Bremerhaven zusammenkamen, fordern darin besseren Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt in engen Beziehungen.
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zwd-GESPRÄCH: MINISTERIN CAROLA REIMANN (SPD)

„Ich will eine Parität der Geschlechter bei der Besetzung von Landesgremien“
zwd Hannover (ds). Die Frauen- und Gleichstellungsminister*innen der Länder haben auf ihrer Jahreskonferenz Anfang Juni in Bremerhaven zahlreiche Beschlüsse u.a. zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege, der Geburtshilfe sowie zum besseren Schutz von Frauen vor Gewalt gefasst. Das Land Niedersachsen ergriff Initiativen zur Stärkung der Vereinbarkeit von Elternschaft, Beruf und Pflege Angehöriger, zur Unterstützung von wohnungslosen Frauen und gegen sexistische Werbung. Hierzu führte das zwd-POLITIKMAGAZIN ein Gespräch mit der niedersächsischen Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Carola Reimann (SPD).
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DEUTSCHER FRAUENRAT

Die digitale Transformation nutzen
zwd Berlin (sh). Die Fachtagung des Deutschen Frauenrats (DF) zum Thema Gleichstellung in der Digitalisierung am 22. Juni begann mit einem Geständnis. Der Dachverband hat in der Vergangenheit die Tragweite des Themas unterschätzt, so Birte Siemonsen, Vorstandsmitglied und Leiterin des im letzten Jahr gegründeten Fachausschusses Digitale Transformation. Dass der Themenkomplex Digitalisierung vielen Frauen unter den Nägeln brennt, machte die Tatsache deutlich, dass die Veranstaltung bereits drei Wochen vor Anmeldeschluss ausgebucht war.
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FRAUEN & EUROPA


GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT IN DEN MEDIEN

Große Mehrheit im EU-Parlament stimmt für Bericht
zwd Straßburg (ri/sh). Anfang April hat das EU-Parlament einen Bericht beschlossen, der die EU-Mitgliedsstaaten und Medienunternehmen auffordert, Maßnahmen zur gleichberechtigten Vertretung von Frauen und Männern in den Medien zu ergreifen. Nun bekannte sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) zu den Zielen des Berichts, der vom EU-Frauenausschuss in das Parlament eingebracht worden war.
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JAHRESKONFERENZ IN HAMBURG

Landesfrauenräte stellen sich hinter Europa und Merkels Asylpolitik
zwd Hamburg (sh). Derweil die Geflüchteten-Debatte das Bündnis aus CDU und CSU in der Frage natio­naler Alleingänge vor eine Zerreißprobe stellt, haben sich die Delegierten der Landesfrauenräte klar zu Europa bekannt. Auf ihrer Jahreskonferenz (KLFR) beschlossen, die vom 15. bis 17. Juni in Hamburg stattfand, beschlossen die Delegierten außerdem sieben Anträge.
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FRAUEN & GESUNDHEIT


GESUNDHEITSMINISTER*INNENKONFERENZ

GMK votiert für Geschlechterquote von 40 Prozent in Kassenvorständen
zwd Düsseldorf (sh/ig). Die Landesgesundheitsminister*innen haben sich auf ihrer Jahreskonferenz (GMK) für eine Geschlechterquote von 40 Prozent für die Gesundheitsbranche ausgesprochen. Künftig sollen in den Vorständen der gesetzlichen Krankenkassen und Kassenärztlichen Verei­nigungen mehr Frauen vertreten sein. Die Minister*innen forderten in einem von Hamburg eingebrachten Antrag das Bundesgesundheitsministerium auf, zu prüfen, wie im Gesundheitswesen mehr Geschlechtergerechtigkeit und Mitspracherecht von Frauen du­rchgesetzt werden kann.
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AUS DER HAUPTSTADTREGION


  • DFG-FÖRDERATLAS Standort Berlin baut Spitzenposition in der Forschung aus
  • MUSIKPROJEKT „ICK MACH WELLE“ Menschen mit Behinderung einen Zugang zu elektronischer Musik ermöglichen
  • STUDIE Film- und Fernsehschaffende arbeiten unter schwierigen Bedingungen

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NAMEN SIND NACHRICHTEN


  • Dr. Wiebke Esdar
  • Nasrin Sotudeh
  • Carolin Emcke

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DIE LETZTE SEITE


KARL MARX

Ein 200. Geburtstag zum Nachdenken
zwd Berlin (no). Viereinhalb Meter hoch auf einem ein Meter hohen Sockel und drei Tonnen schwer. So steht Karl Marx als bronzenes Geburtstagsgeschenk aus China in der Nähe des Stadtmuseums in seiner Geburtsstadt Trier. Doch der 5. Mai 2018, der 200. Geburtstag des Gesellschafts- und Kapitalismuskritikers, des Philosophen und Wirtschaftswissenschaftlers wurde eher zum Anlass genommen, Marx vom Sockel zu heben und ihm auf Augenhöhe zu begegnen.
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