BUNDESSTIFTUNG GLEICHSTELLUNG : Doppelspitze bei Gleichstellungsstiftung

30. Oktober 2021 // ticker/ig

Die geschäftsführende Familienministerin Christine Lambrecht hat die hauptamtliche Doppelspitze der Bundesstiftung Gleichstellung benannt: Das Direktorium setzt sich zusammen aus der ehemaligen Bundesvorsitzenden des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und Vizevorsitzenden des Deutschen Frauenrates Lisi Maier und dem Trans-Aktivisten und wissenschaftlichen Mitarbeiter im Bundesumweltamt Dr. Arn Sauer.

Die geschäftsführende Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht erklärte im Namen des Stiftungsrates, sie habe die Erwartung, dass die Stiftung unter Leitung von Maier und Sauer die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland beschleunigen werde.

Die seit 2016 amtierende Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates Maier möchte mit der Stiftung eine „starken Wissens-, Beratungs- und Vernetzungsstruktur für und mit Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft aufbauen.und einen gesamtgesellschaftlichen Kulturwandel anstoßen“.

Maier, die ausgebildete Realschullehrerin ist, war von 2015 bis zum 31. Juli 2021 BDKJ-Bundesvorsitzende und führte während ihrer Amtszeit das Berliner Hauptstadtbüro der BDKJ-Bundesstelle. Nach Wikipedia-Angaben wurde sie 2012 von der Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings zu dessen Vorsitzenden gewählt. Seither bekleidete sie diese Position ehrenamtlich. 2014 wurde sie in das Bundesjugendkuratorium des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und 2019 Maier in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen.

Für Dr. Arn Sauer, der seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Gender Mainstreaming im Umweltbundesamt und ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Bundesverband Trans* e.V. war. ist das Ziel seiner Arbeit. „Geschlechtergerechtigkeit in allen Köpfen und Strukturen zu verankern". Gleichstellung sei ein „zentraler Erfolgsfaktor für eine demokratische, gerechte, nachhaltig wirtschaftende und (ver-)sorgende und damit zukunftsfähige Gesellschaft.“

Mehr dazu im zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 388.

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