zwd Berlin. Die ehemalige DDG-Vizepräsidentin hatte sich bisher innerhalb der Organisation insbesondere in der Leitlinienarbeit engagiert, die sie von 2009 bis 2019 als Beauftragte koordinierte. In ihre neuen Position möchte Kellerer ihre Erfahrungen als Ärztliche Direktorin des Zentrums für Innere Medizin I am Marienhospital in Stuttgart einbringen. „Ziel ist eine hochwertige und flächendeckende Betreuung durch innovative Konzepte“, gab die neue DDG-Präsidentin Einblick in ihr Vorhaben, die Optimierung der Patientenversorgung und -orientierung in den Mittelpunkt ihrer Amtszeit zu stellen. Zu diesem Zweck beabsichtigt sie eine auf Länderebene konkretisierte Umsetzung der von CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag festgehaltenen „Nationalen Diabetes-Strategie“. Damit diese nun endlich bei der Bevölkerung ankommt, verspricht sich die DDG von der elektronischen Patienten-Akte „große Erkenntnisgewinne für eine optimale Vorbeugung und individuelle Therapie“.
Ferner ist Kellerer die Nachwuchsförderung ein besonderes Anliegen. Um der steigenden Anzahl von Diabetespatient*innen in Deutschland gerecht zu werden, brauche es „den Erhalt und Ausbau der diabetologischen Lehrstühle, um diese Herausforderung meistern zu können“, betonte sie. Kellerer folgt sie auf Prof. Dirk Müller-Wieland, der sich weiterhin als Past-Präsident in Präsidium und Vorstand der medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaft engagieren wird.
Die
Deutsche Diabetes Gesellschaft ist mit mehr als 9.000 Mitgliedern eine
der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland.
Neben der Unterstützung von Wissenschaft und Forschung engagiert sich die DDG in Fort- und
Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien.
