zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 370: BILDUNG & KULTUR : Ganztagsbetreuung: Bis 2025 fehlen bis zu 665.000 Plätze

3. Juli 2019 // Redaktion

Um den von Union und SPD vorgesehenen Rechtsanspruch von Grundschulkindern auf Ganztagsbetreuung bis zum Jahr 2025 einhalten zu können, fehlen nach Berechnungen des Deutschen Jugendinstituts (DJI) bis zu 665.000 zusätzliche Plätze.

Bild: Robert-Bosch-Stiftung
Bild: Robert-Bosch-Stiftung

TITELTHEMA: GANZTAGSSCHULAUSBAU


GANZTAGSBETREUUNG

Bis 2025 fehlen bis zu 665.000 Plätze
zwd München/Berlin (hr). Im vergangenen Jahr hatte das zwd-POLITIKMAGAZIN in einer Serie den Status quo des Ganztagsangebots in den einzelnen Ländern untersucht. Eine aktuelle Berechnung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) hat nun ergeben, dass in den nächsten sechs Jahren bundesweit bis zu 665.000 zusätzliche Plätze geschaffen werden müssen, um den im Koalitionsvertrag von Union und SPD vorgesehenen Rechtsanspruch von Grundschulkindern auf Ganztagsbetreuung bis zum Jahr 2025 einhalten zu können.
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BILDUNG & WISSENSCHAFT


HAUSHALT 2020

Irritationen um vermeintlich gesunkenen Bildungsetat
zwd Berlin (hr). 69 Millionen Euro weniger im Bildungsbereich als 2019: So sieht der am 26. Juni von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) vorgestellte Haushaltsplan für das kommende Jahr aus. In den Eckwerten waren sogar Kürzungen von über 500 Millionen Euro geplant gewesen. Auf den zweiten Blick stellt sich die Sachlage jedoch anders dar.
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zwd-GESPRÄCH: DR. ERNST DIETER ROSSMANN (SPD)

„Frau Karliczek hat netto sogar mehr Geld zur Verfügung“
zwd Berlin (hr). Mit kaum etwas können sich Politiker*innen unbeliebter machen als mit dem Plan, Geld in der Bildung zu kürzen. Was steckt also hinter dem Vorstoß des Bundesfinanzministers? Der Vorsitzende des Bundestagsaus­schusses für Bildung und Forschung, Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD), stellt im zwd-POLITIKMAGAZIN ex­klusiv klar: Die Kritik am neuen Bildungshaushalt ist unberechtigt.
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BREMEN NACH DER WAHL

Bildungspolitik: Neuer Anlauf zu dritt
zwd Bremen (hr). Obwohl ein „Weiter so” nicht im Sinne der Bremer*innen sein kann, konnte die CDU im Wahlkampf keine echte Wechselstimmung erzeugen. Derzeit läuft alles auf eine rot-rot-grüne Koalition hinaus. Fest steht jedenfalls: Im Bildungsbereich erwarten den neuen Senat zahlreiche Mammutaufgaben.
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NATIONALE WEITERBILDUNGSSTRATEGIE

Weiterbildung soll selbstverständlicher Teil des Lebens werden
zwd Berlin (hr). Mit der Nationalen Weiterbildungsstrategie ist ein zentrales Vorhaben des Koalitionsvertrages von Union und SPD und ein inhaltlicher Schwerpunkt der Fachkräftestrategie der Bundesregierung offiziell an den Start gegangen. Das Ziel von Bund, Ländern und Sozialpartnern ist ehrgeizig: Die Etablierung einer neuen Weiterbildungskultur in Deutschland.
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BERUFSAUSBILDUNGSBEIHILFE UND AUSBILDUNGSGELD

Mehr Geld für „bedürftige“ Azubis
zwd Berlin (hr). Bedürftige Auszubildende, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, bekommen zukünftig mehr Geld vom Staat. Der entsprechende Gesetzentwurf der Bundesregierung (Drs. 19/9478) wurde am 6. Juni in der vom Arbeits- und Sozialausschuss geänderten Fassung (Drs. 19/10691) vom Bundestag verabschiedet.
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KURZ NOTIERT

  • BAFÖG-REFORM Bundesrat billigt Novelle, sieht jedoch grundsätzlichen Verbesserungsbedarf
  • WISSENSCHAFTSPAKTE Neue Hochschul- und Forschungsförderung offiziell beschlossen
  • KULTUSMINISTERKONFERENZ Bedeutung von Religion in Unterricht und Hochschule betont
  • MINT-NACHWUCHSBAROMETER Jugendliche haben weiterhin wenig Interesse an MINT-Fächern

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AUS DEN LÄNDERN

  • NIEDERSACHSEN Gewerkschaften kritisieren geplante Einsparungen im Kultusetat
  • HAMBURG Senat investiert weitere vier Milliarden Euro in den Schulbau
  • THÜRINGEN Landtag beschließt neues Schulgesetz

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AUS DER HAUPTSTADTREGION


  • „SCHNELLBAUPROGRAMM KLASSENZIMMER“ Fliegende Klassenzimmer gegen Schulraumnot
  • HUMBOLDT FORUM UND EINHEITSDENKMAL Fertigstellungen verzögern sich: Nur Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von Humboldts geplant

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NAMEN SIND NACHRICHTEN


  • Prof.‘in Dr. Elisabeth André
  • Aminata Touré
  • Carola Zarth
  • Uta Zech

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DIE LETZTE SEITE


FRAUEN IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE

Maria 2.0: Kirchenstreik für Gleichberechtigung
zwd Mainz/Münster (md). Die Katholische Kirche muss sich mit einer kircheninternen Protestbewegung „Maria 2.0“ auseinandersetzen: Zwischen dem 11. und 19. Mai haben in allen Teilen Deutschlands Frauen ihren ehrenamtlichen Kirchendienst verweigert. Sie blieben Gottesdiensten fern und protestierten mit weißen Laken vor den Glaubens-häusern gegen veraltete ­Hierarchien in einer männerdominierten katholischen Kirche. Nun hat sich die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) mit einem Positionspapier hinter die Bewegung gestellt.
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