zwd Hannover. Im Jahr 2022, dem gegenwärtigen Ende der Mittelfristigen Finanzplanung, sollen es mehr als 7,4 Milliarden Euro sein. „Der Einzelplan des Kultusministeriums setzt deutliche Akzente für eine gebührenfreie Bildung, eine familienfreundliche Bildung sowie eine Bildung, die allen gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht“, sagte Minister Grant Hendrik Tonne (SPD) bei seiner Rede im Plenum. Als kommende Schwerpunkte nannte er die frühkindliche Bildung, die Digitalisierung, Inklusion sowie die Zusammenarbeit der berufsbildenden Schulen. Tonne: „Es bleibt dabei: Bildung hat eine hohe Priorität in dieser Landesregierung.“
Stefan Politze, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, wies auf die gestiegenen Investitionen im Bereich der politischen Bildung hin: „Gerade in der heutigen Zeit brauchen wir hier ein gesteigertes Engagement, damit sich unsere Kinder zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern entwickeln können.“
Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Julia Hamburg, kritisierte, die gestiegenen Ausgaben im Bildungsbereich würden von der „verkorksten“ Umsetzung der Kita-Beitragsfreiheit „aufgefressen“. Bei der Unterstützung von Brennpunktschulen, der Erteilung von Sprachförderung sowie der Ausstattung in der Inklusion sei bei Rot-Schwarz zudem eher das Prinzip „warme Worte statt echter Taten“ an der Tagesordnung. „Bildungsgerechtigkeit geht anders“, resümierte Hamburg.