FRAUENHAUS-STATISTIK 2023 : Es fehlen 14.000 Frauenhaus-Plätze

Bildquelle: Lisa Fotios @ Pexels.

2023 standen in Deutschland rund 7.700 Frauenhausplätze zur Verfügung. Nach der Istanbul-Konvention zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt, zu der sich Deutschland 2018 verpflichtete, war der Gesamtbedarf von 21.000 Plätzen damit gerade einmal zu einem Drittel abgedeckt. Das geht aus der Frauenhaus-Statistik 2023 des Frauenhauskoordinierung e. V. (FHK) hervor, die am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde. Der Verein verlangt eine schnelle Umsetzung des versprochenen Gewaltschutzgesetzes. mehr...

NOVELLE ZUM SCHWANGERSCHAFTSKONFLIKTGESETZ VERABSCHIEDET : Bis zu 5.000 Euro Bußgeld für Gehsteigbelästigungen

Wer einer Schwangeren gegen ihren erkennbaren Willen die eigene Meinung aufdrängt, sie erheblich unter Druck setzt oder sie mit unwahren Tatsachenbehauptungen oder verstörenden Inhalten zu konfrontieren versucht, kann mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro belegt werden. Das gilt auch für Gehsteigbelästigungen in einem Bereich von 100 Metern um den Eingangsbereich der Beratungsstellen und Einrichtungen, in denen Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden. mehr...

VOTUM DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES DEUTSCHEN FRAUENRATES : Frauenrat: Klares Votum zur Reform des § 218

Für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuchs hat sich die Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrates ausgesprochen. Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Dachorganisation der Deutschen Frauenverbände am 22. Juni eine Fristenlösung befürwortet, um die Versorgung von ungewollt Schwangeren sicherzustellen und zu verbessern. Ein abweichendes Votum formulierten die Arbeitsgemeinschaft katholische Frauenverbände und -gruppen und die Frauen Union der CDU Deutschlands. mehr...

Paus, Lauterbach, Buschmann - Bild: Wikimedia/ Suppmann, Spekking, Buschmann/ Hardee

FACHKOMMISSION REPRODUKTIVE SELBSTBESTIMMUNG : Empfehlung zum Legalisieren von Abtreibungen: Anlass zur Debatte?

Dass die Fachkommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin empfiehlt, Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen zu legalisieren, könnte der Koalition Anlass zur Debatte bieten. SPD und Grüne streben an, Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafgesetzes zu regeln, die prekäre Versorgungslage zu verbessern. Linke und Frauenverbände fordern, Fristen und Beratungspflicht zu streichen. mehr...

Abtreibung oder Geburt - für manche Schwangere ein schwieriger Konflikt - Bild: flickr

GESETZENTWURF SCHWANGERSCHAFTSKONFLIKTE 1. LESUNG : Koalitionsgesetz soll Schwangere vor Belästigung schützen

Pfiffe, Vorwürfe, Pöbeleien: Schwangere sind in zunehmendem Maße Anfeindungen durch Abtreibungsgegner:innen ausgesetzt. Ein neues Gesetz der Koalition soll bei sog. Gehsteigbelästigungen Abhilfe schaffen, die reproduktive Selbstbestimmung der Frauen schützen. Wer die Hilfesuchenden auf dem Weg zur Beratung bedrängt, einschüchtert, am Betreten der Einrichtung hindert, riskiert künftig ein hohes Bußgeld. mehr...

CHANCENGLEICHHEIT UND GESCHLECHTERGERECHTE TEILHABE : Eine Stiftung für Bildungs- und Geschlechtergerechtigkeit

Die geplante Gründung der Stiftung Chancengleichheit und Teilhabe nimmt Konturen an. Entwickelt wird das Vorhaben durch die gemeinnützige Gesellschaft Chancengleichheit e.V. in Zusammenarbeit mit dem zwd-POLITIKMAGAZIN. In Vorbereitung der Stiftungsgründung sind Konferenzen zu "Kinderarmut und KIndergrundsicherung", zu "Geschlechtergerechte Teilhabe und Parität" und zur "Frauengesundheit" geplant. Eingebracht werden soll in die Stiftung das Archiv des "zweiwochendienste" zur Bildungs- und Frauenpolitik seit 1985 sowie des Nachfolgeorgans zwd-POLITIKMAGAZIN. mehr...

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