zwd Kiel. Die Hotline ist von montags bis freitags jeweils von 8 bis 16 Uhr erreichbar. „Lehrkräftegewinnung ist ein kontinuierlicher Prozess, während dessen ständig neue Maßnahmen entwickelt, diskutiert und umgesetzt werden“, erklärte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Die Verbesserung des Service-Angebots sei dabei ein wesentlicher Aspekt. Zuvor hattes das Landeskabinett ihren Bericht zur Lehrkräftegewinnung zur Kenntnis genommen.
Dazu gehört auch die Erhöhung der Studienplatzkapazitäten, was in enger Abstimmung mit den Universitäten geschieht. So ist laut Prien an der Europa-Universität Flensburg (EUF) die Zahl der Studienplätze im Bereich Sonderpädagogik von 120 auf 160 erhöht worden und für die Stärkung der Grundschullehrerausbildung sollen im kommenden Jahr zusätzliche Mittel für das Fach Sachunterricht bereitgestellt werden. Um die Zahl der Absolvent*innen in einzelnen MINT-Fächern an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu erhöhen, solle dort zudem der Lehramtsbezug gestärkt werden. Außerdem habe das Ministerium die Plätze im Vorbereitungsdienst zunächst auf 1.495 aufgestockt, 2018 erneut um 75 Plätze angehoben und für 2019 werde eine weitere Anhebung um 90 Plätze angestrebt. „Allerdings dauert die Ausbildung von qualifizierten Lehrkräften fünf bis sechs Jahre. Deshalb müssen wir auch Maßnahmen entwickeln, um kurzfristige Bedarfe decken zu können“, betonte Ministerin Prien. So sei es wichtig, auch andere Wege in den Lehrer*innenberuf und nachträgliche Fortbildungen und Qualifizierungen positiv zu begleiten und auszubauen. „Quer- und Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger, aber auch Lehrkräfte aus anderen Ländern können eine interessante Bereicherung für unsere Schulen sein“, so die Ministerin.