KULTURPOLITISCHES SPITZENGESPRÄCH : Grütters: „Schriftliches Kulturerbe dauerhaft für die Zukunft bewahren“

19. März 2017 // zwd Berlin (hr/ticker).

  • Kulturstaatsministerin stellt eine Million Euro an Sondermitteln bereit
  • Austausch über Runden Tisch zu „Frauen in Kultur und Medien“

  • Kulturstaatsministerin Prof.‘in Monika Grütters (CDU) hat die bisher verabredeten und praktizierten Kooperationen zwischen Bund und Ländern zum Erhalt des Schriftlichen Kulturguts und zur Digitalisierung des Filmerbes gewürdigt. Die Rettung des national wertvollen schriftlichen Kulturerbes sei eine „Herkulesaufgabe“, betonte sie beim mittlerweile siebten Kulturpolitischen Spitzengespräch am Freitag im Bundeskanzleramt.

    Man sei sich einig, dass dies nur mit vereinten Kräften von Bund, Ländern und Kommunen zu bewältigen sei, so Grütters. Ihr Haus stelle in diesem Jahr Sondermittel von einer Million Euro bereit, um das schriftliche Kulturerbe dauerhaft für die Zukunft zu bewahren. Vor den Kultusminister*innen der Länder wies Grütters darauf hin, dass „dieser flächendeckende Reichtum an Kultur in Deutschland“ sich vor allem dem Zusammenwirken der Autoritäten in Kommunen, Ländern und Bund verdanke.

    Eine weitere dringliche Herausforderung sei laut der Kulturstaatsministerin die Sicherung des nationalen Filmerbes: „Angesichts der gewaltigen Zahl an Filmtiteln und angesichts des archivarischen Aufwands ist klar, dass wir auch dies nur gemeinsam bewältigen können. Auch hier wünschen wir uns weiterhin die Unterstützung der Länder“, unterstrich sie. Weitere Themen des intensiven und konstruktiven Meinungsaustauschs waren die Auslobung von Theaterpreisen durch Bund und Länder zum Erhalt der Vielfalt der deutschen Bühnen, der Runde Tisch „Frauen in Kultur und Medien“, der Denkmalschutz und die Bedeutung der Kultur für die Demokratie.

    Bereits seit 2012 fördert der Bund Digitalisierungsprojekte des Kinematheksverbunds. Grütters erhöhte in ihrem Haushalt die Mittel in diesem Jahr von 1 auf 2 Millionen Euro erhöht. Die Filmförderungsanstalt (FFA) stellte 2016 und 2017 je 2 Millionen Euro bereit.

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