zwd Berlin (no/ig).Europaweit haben am 18. April Zehntausende gegen die geplanten internationalen Handelsabkommen TTIP, CETA und TISA demonstriert, auch in Deutschland waren (wie im Bild oben in Bremen) in vielen Städten DemonstrantInnen unterwegs. Der nächste Protesttermin ist schon terminiert: Den internationalen Tag der Kulturellen Vielfalt, den 21. Mai, hat der Deutsche Kulturrat zum „Aktionstag gegen TTIP, Ceta & CO“ erklärt. Die Proteste zeigen Wirkung. Auch nach dem Bemühen der SPD-Spitze, mit einer speziellen “Freihandelskonferenz” am 24. Februar dieses Jahres die innerparteilichen Widerstände zu überwinden und zugleich die DGB-Gewerkschaften mit Kompromissformeln ins Boot zu holen, bleiben vor allem maßgebliche KulturpolitikerInnen innerhalb und außerhalb der Partei skeptisch.
Außerdem in dieser Ausgabe:
Ein Traumduo der deutschen Politik der Nach-Merkel-Ära: Manuela Schwesig und Ursula von der Leyen
Die Quote kommt ab 1.1.2016: Wir berichten über die Änderungen auf den letzten Metern des Gesetzgebungsverfahrens
Equal Pay: Nach der Quote steht nun die Entgeltgleichheit auf der Agenda
Neuer Hamburger Senat: SPD und Grüne beließen es bei einem „Quötchen“
Debatte: Wird die Kultur durch TTIP zum Spielball wirtschaftlicher Interessen?