HESSEN : Kultusministerium und Arbeitsagentur weiten Zusammenarbeit beim Übergang Schule und Beruf aus

23. August 2019 // ticker

Das Hessische Kultusministerium und die Regionaldirektion Hessen bauen ihre bisherige Zusammenarbeit beim Übergang von Schule noch weiter aus: Mit der Einführung der Lebensbegleitenden Berufsberatung vor dem Erwerbsleben (LBB) bei der Bundesagentur für Arbeit startet die Berufliche Orientierung ab dem neuen Schuljahr noch frühzeitiger.

Bild: AdobeStock / alfa27
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zwd Wiesbaden. Das erweiterte Dienstleistungsangebot am Übergang Schule – Beruf beinhaltet:

  • Berufsorientierende Veranstaltungen starten im Sekundarbereich I zukünftig bereits in der 7. Jahrgangsstufe für Hauptschülerinnen und Hauptschüler, in der 8. Jahrgangsstufe für Realschülerinnen und Realschüler und an Gymnasien bereits in der Mittelstufe in der Jahrgangsstufe 9.
  • Ausweitung der beruflichen Orientierung an Gymnasien.
  • Einführung und Erweiterung von Beratungsräumen für Schülerinnen und Schüler in Abstimmung mit den Schulen und Schulträgern.
  • Weiterentwicklung und Verbesserung des Medienangebotes der Bundesagentur für Arbeit.

Zudem wird das Orientierungs- und Beratungsangebot der Arbeitsagenturen an den Gymnasien deutlich ausgebaut. „Sich verändernde Berufs- und Lebenswelten – Arbeiten 4.0, der demografische Wandel und wachsende Fachkräfteengpässe – das sind die Herausforderungen, die in Zukunft den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt maßgeblich bestimmen werden“, teilte die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Damit Jugendliche bei ihrem Einstieg in die Arbeitswelt gut informiert sind und die richtige Entscheidung treffen können, haben die Schulen in Hessen über alle Schulformen hinweg ihre Bemühungen für eine fundierte Berufliche Orientierung in den letzten Jahren nochmals intensiviert.

„Die Stärkung der beruflichen Orientierung in allen Schulformen ist eine wichtige Voraussetzung für die Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Schulen in Hessen und trägt zum langfristigen Bildungs- und Berufserfolg bei“, betonte Kultusminister Prof. Alexander Lorz (CDU). Es gebe heute eine Vielzahl von Berufen, die es vor zehn Jahren noch nicht gab und in naher Zukunft werde es wiederum viele neue Berufe geben. „Hierauf die Schülerinnen und Schüler durch eine gute Beratung schulformübergreifend und möglichst früh vorzubereiten, sehen wir als gemeinsames Ziel an.“

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