JULIANE-BARTEL-MEDIENPREIS : Beiträge zur Gleichberechtigung ausgezeichnet

22. November 2018 // ticker

Bereits zum 18. Mal wurde am Dienstag in Hannover der Juliane-Bartel-Medienpreis verliehen. In Kooperation mit dem niedersächsischen Gleichstellungsministerium, der Landesmedienanstalt und dem NDR prämierte der Preis Arbeiten, die im Hörfunk, Fernsehen oder online einen Beitrag zur Gleichberechtigung der Geschlechter leisteten.

Gruppenfoto der feierlichen Übergabe der Preise im Landesfunkhaus in Hannover. - Bild: Tom Figiel
Gruppenfoto der feierlichen Übergabe der Preise im Landesfunkhaus in Hannover. - Bild: Tom Figiel

zwd Hannover. Der Medienpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. In der Kategorie Fernsehen wurde „Zarah – Wilde Jahre“ von Eva Zahn und Volker A. Zahn (ZDF) ausgezeichnet. Mit „Rosa und hellblau – Typisch Mädchen, typisch Jungs?“ konnte Sarah Schultes für den WDR in der Rubrik Fernsehen, Dokumentation, Reportage, Feature, Magazinbeitrag bis zehn Minuten Länge punkten. In der gleichen Kategorie ab zehn Minuten Länge gewannen Andrea Wille, Jakob Knesner, Dirk Gilson, Anke Rau, Angela Sommer, Georg Wieghaus, Pina Dietsche und Ranga Yogeshwar (ebenfalls WDR) mit „Junge oder Mädchen? Warum es mehr als zwei Geschlechter gibt“. An Claudia Deckers (Bayern 2) „Tabuthema Abtreibung - Der schwierige Weg zum Schwangerschaftsabbruch in Bayern“ ging die Auzeichnung in der Kategorie "Bester Hörfunkbeitrag". In der Rubrik "Onlinevideos" gab es einen 1. Platz und zwei 2. Plätze. Gülseren Ölcüm wurde für „Frauen im Abseits – Sexismus im Fußball“ ausgezeichnet. Mit gleicher Stimmzahl erreichte „Bauch Beine Pommes“ von Franziska Kabisch und Sophie Utikal sowie „Was Pornos mit uns machen“ von Alena Jabarine den zweiten Platz.

Mit dem Juliane-Bartel-Medienpreis werden jährlich Autor*innen ausgezeichnet, die mit ihren Produktionsbeiträgen aufzeigen, wie Frauen gesellschaftliche Strukturen und Benachteiligung überwinden können. Die niedersächsische Gleichstellungsministerin Carola Reimann (SPD) nannte die ausgezeichneten Beiträge "hochkarätig". Sie würden Mut machen, aber auch wachrütteln, lobte Reimann.

Der Medienpreis ist nach der bereits verstorbenen Journalistin Juliane Bartel benannt.


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