
Die vier beliebtesten Zielländer waren 2014 wie im Jahr zuvor Österreich (mit einem Anteil von knapp 20 Prozent), die Niederlande (16 Prozent), das Vereinigte Königreich (12 Prozent) und die Schweiz (11 Prozent). Damit studierten in diesen vier Ländern 59 Prozent der im Ausland immatrikulierten Deutschen.
Die Verteilung der deutschen Studierenden im Ausland nach Fächergruppen unterscheidet sich in den Zielländern erheblich. So waren im Jahr 2014 beispielsweise in Ungarn zwei Drittel und in der Tschechischen Republik mehr als die Hälfte aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“ eingeschrieben. In den Niederlanden waren 57 Prozent aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ immatrikuliert, während in Frankreich 47 Prozent „Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport“ studierten.
Die deutschen Hochschulen sind ebenfalls attraktiv für ausländische Studierende. Im Wintersemester 2015/2016 waren an deutschen Hochschulen 251.500 Studierende eingeschrieben, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben hatten. Zehn Jahre zuvor (Wintersemester 2005/2006) waren es mit 189.500 ausländischen Studierenden noch deutlich weniger gewesen.
Die Daten stammen aus einer Umfrage des Statistischen Bundesamtes bei den für Bildungsstatistik zuständigen Institutionen der Zielländer sowie aus Angaben von Eurostat und der UNESCO.