Die Erwerbsbeteiligung sowie die Arbeitszeitwünsche von Frauen in Deutschland schwanken stark und hängen davon ab, ob ein Partner oder Kinder im Haushalt leben. Bei Männern spielt die Haushaltskonstellation dagegen kaum eine Rolle. Dies ist das Ergebnis einer am Dienstag vorgestellten Befragung zu den Vorstellungen über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit.
Erwerbstätig: Drei Jahre und zwei Monate nach der Geburt
Für die Studie wurden 6.500 Frauen und 5.600 Männern im Alter von 18 bis 60 Jahren zu ihren Arbeitszeitwünschen und der Erwerbstätigkeit von Müttern befragt. In ihrem vorgestellten Kurzbericht fassten die Autor*innen Torsten Lietzmann und Claudia Wenzig die durchschnittlich Meinung der befragten Frauen wie folgt zusammen: Eine Mutter sollte drei Jahre und zwei Monate nach der Geburt ihres Kindes wieder in Teilzeit erwerbstätig sein können. Eine Vollzeiterwerbstätigkeit können Mütter aufnehmen, wenn das Kind sieben Jahre alt sei.
Vor allem Frauen in Ostdeutschland, Frauen mit höherem Bildungsniveau, jüngere Frauen und Mütter von jüngeren Kindern können sich die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt dagegen häufig auch schon früher vorstellen. So nennen in einer Partnerschaft lebende Mütter mit unter dreijährigen Kindern im Durchschnitt zwei Jahre und vier Monate nach der Geburt eines Kindes als richtigen Zeitpunkt für die Aufnahme einer Teilzeittätigkeit.
Als Altersgrenze für eine stundenweise externe Betreuung von Kindern nennen Frauen zwei Jahre und sieben Monate. Für eine Ganztagsbetreuung rückt die Altersgrenze des Kindes mit fünf Jahren und vier Monaten deutlich nach oben.
Wunsch und Wirklichkeit liegen auseinander
In der IAB-Studie wird zudem die tatsächliche sowie die gewünschte Arbeitszeit von Männern und Frauen in Abhängigkeit der Haushaltskonstellation analysiert. Frauen zwischen 18 und 60 Jahren würden gerne durchschnittlich 28 Stunden arbeiten, Männer 35 Stunden. Kinderlose Frauen ohne Partner wünschen sich im Durchschnitt 32 Wochenstunden, kinderlose Frauen mit Partner 28 Wochenstunden. Die geringste Wochenstundenzahl nennen in einer Partnerschaft lebende Frauen mit Kindern zwischen drei und sechs Jahren: Sie würden gerne 22 Wochenstunden arbeiten. Bei Männern unterscheiden sich die Arbeitszeitwünsche je nach Familienkonstellation dagegen kaum.
Die tatsächliche Arbeitszeit beträgt bei erwerbstätigen Frauen im Durchschnitt 30 Wochenstunden, bei erwerbstätigen Männern 43 Wochenstunden. Eine Erhöhung der Wochenstundenzahl wünschen sich vor allem Alleinerziehende mit Kindern unter sechs Jahren sowie Frauen in Paarhaushalten mit Kindern ab sechs Jahren. Ein weiterer Ausbau der öffentlichen Kinderbetreuungsangebote erhöhe die Chancen von Müttern, ihre Erwerbswünsche in Zukunft zu realisieren, so die IAB-Studie.
Wenn Wunsch und Wirklichkeit auseinanderliegen, könne dies mehrere Gründe haben, etwa eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Haushalt, unzureichende Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten.
Erwerbstätig: Drei Jahre und zwei Monate nach der Geburt
Für die Studie wurden 6.500 Frauen und 5.600 Männern im Alter von 18 bis 60 Jahren zu ihren Arbeitszeitwünschen und der Erwerbstätigkeit von Müttern befragt. In ihrem vorgestellten Kurzbericht fassten die Autor*innen Torsten Lietzmann und Claudia Wenzig die durchschnittlich Meinung der befragten Frauen wie folgt zusammen: Eine Mutter sollte drei Jahre und zwei Monate nach der Geburt ihres Kindes wieder in Teilzeit erwerbstätig sein können. Eine Vollzeiterwerbstätigkeit können Mütter aufnehmen, wenn das Kind sieben Jahre alt sei.
Vor allem Frauen in Ostdeutschland, Frauen mit höherem Bildungsniveau, jüngere Frauen und Mütter von jüngeren Kindern können sich die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt dagegen häufig auch schon früher vorstellen. So nennen in einer Partnerschaft lebende Mütter mit unter dreijährigen Kindern im Durchschnitt zwei Jahre und vier Monate nach der Geburt eines Kindes als richtigen Zeitpunkt für die Aufnahme einer Teilzeittätigkeit.
Als Altersgrenze für eine stundenweise externe Betreuung von Kindern nennen Frauen zwei Jahre und sieben Monate. Für eine Ganztagsbetreuung rückt die Altersgrenze des Kindes mit fünf Jahren und vier Monaten deutlich nach oben.
Wunsch und Wirklichkeit liegen auseinander
In der IAB-Studie wird zudem die tatsächliche sowie die gewünschte Arbeitszeit von Männern und Frauen in Abhängigkeit der Haushaltskonstellation analysiert. Frauen zwischen 18 und 60 Jahren würden gerne durchschnittlich 28 Stunden arbeiten, Männer 35 Stunden. Kinderlose Frauen ohne Partner wünschen sich im Durchschnitt 32 Wochenstunden, kinderlose Frauen mit Partner 28 Wochenstunden. Die geringste Wochenstundenzahl nennen in einer Partnerschaft lebende Frauen mit Kindern zwischen drei und sechs Jahren: Sie würden gerne 22 Wochenstunden arbeiten. Bei Männern unterscheiden sich die Arbeitszeitwünsche je nach Familienkonstellation dagegen kaum.
Die tatsächliche Arbeitszeit beträgt bei erwerbstätigen Frauen im Durchschnitt 30 Wochenstunden, bei erwerbstätigen Männern 43 Wochenstunden. Eine Erhöhung der Wochenstundenzahl wünschen sich vor allem Alleinerziehende mit Kindern unter sechs Jahren sowie Frauen in Paarhaushalten mit Kindern ab sechs Jahren. Ein weiterer Ausbau der öffentlichen Kinderbetreuungsangebote erhöhe die Chancen von Müttern, ihre Erwerbswünsche in Zukunft zu realisieren, so die IAB-Studie.
Wenn Wunsch und Wirklichkeit auseinanderliegen, könne dies mehrere Gründe haben, etwa eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Haushalt, unzureichende Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten.