KMK UND BMBF IM STREIT ÜBER DIE FINANZIERUNG DES DIGITALPAKTS 2.0 : Stark-Watzinger pocht auf "originäre Zuständigkeit" der Länder

Ein brisanter Briefwechsel zwischen der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, der saarländischen Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) und der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) legt offen, wie aktuell um die konkrete Finanzierung des Digitalpakts 2.0 gepokert wird. Beide Seiten verlangen von der jeweils anderen Seite die Klarstellung, wie viele Mittel sie für die Weiterführung des Digitalpakts Schule – in den Haushalten 2025 des Bundes einerseits, der Länder andererseits – eingestellt haben. Einstweilen gibt es weder von Bundesseite noch von den Ländern „frisches Geld“. mehr...

STARTCHANCENPROGRAMM, GANZTAGSAUSBAU; KITAAUSBAU : Endlich mal positive Nachrichten aus der Ampel

Gleich mit drei Erfolgserlebnissen können die zuletzt von öffentlicher Kritik stark gebeutelten Bundesministerinnen Lisa Paus (BMFSFJ) und Bettina Stark-Watzinger (BMBF) am Ende der parlamentarischen Sommerpause des Bundestages aufwarten. Nach dem Startchancenprogramm kann nun auch das Investitionsprogramm Ganztagsausbau anlaufen: Ab 23. August besteht in allen 16 Ländern die Möglichkeit, bei den jeweiligen Ansprechstellen Anträge auf Förderung zu stellen. Bereits zehn Tage zuvor hatte das Bundeskabinett eine Novelle zum Kita-Qualitätsgesetz auf den Weg gebracht. mehr...

Der Mangel an Lehrpersonal an Schulen ist bundesweit hoch. -  Bild: Needpix

STATISTIK LEHRKRÄFTE : Mehr Lehrkräfte unterrichten ohne klassisches Lehramtsstudium

An bundesdeutschen Schulen steigt der Anteil an Lehrer:innen ohne absolviertes Lehramtsstudium, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Rund ein Zehntel bis ein Fünftel der Lehrkräfte an allgemeinen bzw. Berufsschulen sind sog. Quer- bzw. Seiteneinsteiger:innen. Trotz Lehrkräftemangels gibt es weniger Lehramts-Absolvent:innen, fast drei Viertel sind Frauen. Nach GEW-Angaben bleiben viele Stellen unbesetzt. mehr...

Deutscher Bundestag - Bild: Wikimedia/ Stephen Prößdorf

AKTUELLES BUNDESTAG : Meldungen aus der Frauenpolitik

Die Gruppe Die Linke erhält Informationen zu Berichten über die Kindergrundsicherung und fragt nach Vorhaben des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ). Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) nimmt im Jahresbericht 2023 Stellung zu häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt, die Koalitionsregierung berichtet über Fortschritte beim Frauenanteil an Führungspositionen. mehr...

70 Prozent der Betroffenen häuslicher Gewalt sind Frauen. - Bild: flickr/ Marc Nozell

JAHRESBERICHT MENSCHENRECHTE 2023 : DIMR fordert umfassende Strategie gegen Gewalt an Frauen

In Partnerschaftsgewalt sieht das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) ein großes Problem und „mächtiges Tabuthema“. Um häusliche Gewalt wirksam zu bekämpfen, fordert das DIMR im neuen Jahresbericht eine umfassende, koordinierte Strategie. Neben Gesetzesreformen zum Umgangs- und Sorgerecht braucht es Sensibilisierung von Beteiligten an Familienverfahren und ein für alle zugängliches Hilfe- und Schutzsystem. mehr...

Bundeskulturfonds sind für Förderung der freien Kunstszene wichtig. - Bild: Wikimedia/ F. Fouganthin

BUNDESKULTURHAUSHALT 2025 ENTWURF DER REGIERUNG : 2,2-Mrd.-Etat, aber Projekte und Kreativen-Honorare in Gefahr

Trotz der im Bundeskulturhaushalt 2025 geplanten Mittelaufwüchse auf über 2,2 Mrd. Euro regt sich Protest gegen den Regierungsentwurf. Bundeskulturfonds, internationale Produktionshäuser, Vertreter:innen der freien Kulturszene und die Gewerkschaft ver.di kritisieren massive Einsparungen bei der Förderung. Sie appellieren an die Koalition, die Pläne zu korrigieren, die wichtige Projekte und faire Honorare gefährden. mehr...

Vor der Plenumsabstimmung zur Wahlrechtsreform am 13. März 2023 (Livestream BTG)

PARLAMENTSREFORM : CDU/CSU-Bundestagsfraktion drückt sich um die Frauenfrage

​Der Deutsche Bundestag braucht nach Auffassung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „eine echte Parlamentsreform, die ihren Namen verdient“. Die größte Oppositionsfraktion hat dazu einen 29. Punkte umfassenden Vorschlag unterbreitet, mit dem die Arbeit des Parlaments lebendiger gestaltet werden soll. Doch eine stärkere Repräsentanz von Frauen durch Erhöhung des Frauenanteils unter den Bundestagsabgeordneten (derzeit 35,7 %) zählt nicht dazu. Das Wort Frauen kommt in der achtseitigen Vorlage nicht vor. mehr...

Titel zum zwd-POLITIKMAGAZIN 402

BMBF-FÖRDERGELDAFFÄRE : Stark-Watzinger kommt aus Schlagzeilen nicht heraus (Update)

Die Beantwortung einer 100 Fragen umfassenden Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Zusammenhang mit der Fördergeldaffäre und der Entlassung der BMBF-Staatssekretärin Prof.in Sabine Döring durch das Bundesbildungs- und -forschungsministerium bringt die Ressortchefin Bettina Stark-Watzinger (FDP) nicht aus den negativen Schlagzeilen. Im Gegenteil wird in maßgeblichen Medien die Art der Beantwortung als mangelnder Aufklärungswille bewertet. Kritik an der Ministerin kommt nicht nur von der Unionsfraktion, sondern auch von SPD und Grünen. Die Affäre wird nach der Sommerpause weiter Fahrt aufnehmen. Die zwd-Titelgeschichte in Ausgabe 402 fragt, wie lange sich die Ministerin noch im Amt halten kann. mehr...